Pneumologie 2024; 78(02): 75
DOI: 10.1055/a-2216-7782
Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

die Behandlung von Patienten mit SARS-CoV-2 rückt in die alltägliche Versorgung der ambulanten und stationären Patienten. Der Umgang mit den vielfältigen Komplikationen nach Akuterkrankung stellt für uns eine große Herausforderung dar. Insbesondere die Thematik des Long-COVID, die Möglichkeiten einer supportiven Unterstützung der Erkrankten und die Umsetzung einer pneumologischen Rehabilitation sind bisher nicht standardisiert. In der vorliegenden Ausgabe beschäftigen wir uns mit den Facetten der SARS-CoV-2-Erkrankungen sowohl in der Diagnostik des Krankheitsbildes durch die Kollegen Heiland et al. und mit den Möglichkeiten der pneumologischen Rehabilitation als Antragsheilverfahren bei Long-COVID. Trotz der alltäglichen Begegnung mit den Erkrankungen aus diesem Formkreis bleibt in der Versorgungsrealität dies eine ständige Herausforderung und sollte weiterhin ins Bewusstsein gerufen werden, um mögliche Implikationen in der Langzeitbetreuung der Patienten nicht außer Acht zu lassen.

In der Serie „Außerklinische Beatmung“ werden aktuelle technische Aspekte und Neuerungen der invasiven Beatmung dargestellt. Die Serie soll insbesondere die außerklinische Beatmung in das Bewusstsein rücken und ihre erhebliche klinische Bedeutung wertschätzen.

Die Arbeit von Bitter et al. beschäftigt sich mit der 4 D-elektromagnetischen Navigationsbronchoskopie. Ein ergänzendes Verfahren zur Diagnostik peripherer Rundherde, das seinen weiteren Stellenwert in der Diagnostik sucht. Insbesondere im Zusammenhang mit dem zu erwartenden Lungenkrebs-Screening und der Diagnostik peripherer Rundherde sind innovative Konzepte hier von großem Interesse und diskussionswürdig.

Wir wünschen Ihnen beim Lesen viel Freude,

Christian Grohé



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Article published online:
16 February 2024

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