Handchirurgie Scan 2024; 13(01): 21-22
DOI: 10.1055/a-2244-3617
Aktuell
Distaler Radius

Neue Technik zur Rekonstruktion des Pronator quadratus nach palmarer Plattenosteosynthese

Bei dislozierter distaler Radiusfraktur (DRF) ist die offene Reposition mit anschließender Plattenosteosynthese die Methode der Wahl. Dabei bietet der palmare Zugang Vorteile, er erfordert jedoch eine Präparation bzw. Durchtrennung des Musculus pronator quadratus (PQ). Der Erhalt dieses Muskels ist nicht nur für die Pronation bedeutsam, der PQ bildet auch eine wichtige schützende Barriere zwischen der Platte und den Beugesehnen.

Fazit

Die Autoren halten ein operatives Vorgehen, bei dem der Pronator quadratus im Anschluss an die palmare Plattenosteosynthese bei DRF nicht rekonstruiert wird, für unbefriedigend. Sie sehen in der von ihnen entwickelten Technik eine Alternative. Der von seiner Insertion abgelöste PQ wird an einem radial gestielten Teil der Fascia antebrachii refixiert. Das Implantat ist somit bedeckt, eine biomechanische Irritation der Flexorensehnen bleibt aus. Die Muskelfunktion ist weitgehend ungestört.



Publication History

Article published online:
05 March 2024

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