Arthritis und Rheuma 2024; 44(03): 166-173
DOI: 10.1055/a-2251-1633
Schwerpunkt

Update zu COVID-19 und Impfungen gegen respiratorische Erreger bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen

Rebecca Hasseli-Fräbel
1   Universitätsklinikum Münster, Medizinische Klinik D, Sektion für Rheumatologie und Klinische Immunologie, Abteilung für Translationale Rheumatologie und ImmunologieInstitut für Muskuloskelettale Medizin (IMM)
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ZUSAMMENFASSUNG

Derzeit steigen die Zahlen der Atemwegserkrankungen in der Wintersaison wieder deutlich an. Trotz des Endes der Pandemie spielt COVID-19 (Coronavirus-Infektion 2019) weiterhin eine wichtige Rolle. Vor allem Menschen ab dem 60. Lebensjahr haben weiterhin ein erhöhtes Risiko, einen schweren COVID-19-Verlauf zu entwickeln. Etwa 33 % der COVID-19-Fälle mussten seit der 40. Kalenderwoche 2023 stationär behandelt werden. Basierend auf der Entwicklung der SARS-CoV-2-Infektion und der Virusvarianten wird seit Januar 2024 eine jährliche Auffrischimpfung gegen COVID-19 mit den adaptierten Impfstoffen für Personen mit entsprechendem Risikoprofil empfohlen. Darüber hinaus soll erneut auf die Anwendung von Schutzmaßnahmen insbesondere in der Wintersaison zur Reduzierung des Infektionsrisikos hingewiesen werden. Für die antivirale Therapie stehen bei erhöhtem Risiko für schwere COVID-19-Verläufe Nirmatrelvir/Ritonavir und Remdesivir zur Verfügung. Neben COVID-19 spielen Influenza-, Pneumokokken- und Respiratory-Syncytial-Virus-Infektionen eine wichtige Rolle. Auch hier kann eine Impfprävention schwere Infektionsverläufe verhindern.



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Article published online:
05 June 2024

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