Neuroradiologie Scan 2024; 14(03): 183-184
DOI: 10.1055/a-2267-3602
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Tumoren

Glioblastome: Posttherapeutische Pseudoprogression oder echtes Rezidiv?

Nach der Chemoradiotherapie eines Glioblastoms kann bei gut 1 Drittel der Patienten bis Monat 6 eine sog. Pseudoprogression auftreten. Dabei handelt es sich um eine inflammatorische Gewebereaktion mit Ausbildung eins Ödems und einer gestörten Gefäßpermeabilität, sodass auf Kontrast-MRT-Aufnahmen eine verstärkte Kontrastmittelanreicherung zu bestehen scheint.

Fazit

Bei Patienten mit behandeltem Glioblastom liefert die DSC-PWI-MRT zusätzliche Parameter (CTH, OEF), die die Unterscheidung von Pseudoprogression und Rezidiv erleichtern, fassen die Autoren zusammen. Entsprechende MRT-Sequenzen könnten also bei der Verlaufskontrolle nach Beendigung der primären Therapie hilfreich sein. Allerdings handelt es sich bei beiden Faktoren um neue Biomarker, die noch extern validiert werden müssten.



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Article published online:
01 July 2024

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