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DOI: 10.1055/a-2283-7145
Gewobener Nitinol-Stent zur Behandlung kalzifizierter femoropoplitealer Läsionen
Mit der Ausweitung der Indikation für die endovaskuläre Behandlung bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) werden immer komplexere Läsionen behandelt. Verkalkte Läsionen treten besonders häufig bei Erkrankungen der oberflächlichen Oberschenkelarterie (A. fermoralis superficialis, AFS) auf. Für die Behandlung von Patienten mit verkalkten Läsionen fehlt jedoch eine umfassende und eindeutige Strategie. Insbesondere wurde die Verkalkung als unabhängiger Risikofaktor für den Verlust der Durchgängigkeit nach der Behandlung mit einem medikamentenbeschichteten Ballon (drug-coated ballon, DCB) identifiziert. Da verkalkte Läsionen heterogen sind, ist eine optimalen Dilatation der wichtigste Aspekt für die langfristige Durchgängigkeit. Die derzeit verfügbaren endovaskulären Devices, wie ein Standard-Nitinol-Stent (SNS), ein medikamentenfreisetzender Stent, ein gecoverter Stent oder ein DCB scheinen für eine optimale Dilatation verkalkter Läsionen nicht auszureichen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Anwendung von IWS bei verkalkten femoropoplitealen Läsionen nach 1 und 2 Jahren eine klinisch akzeptable primäre Durchgängigkeit zeigte. Die Einschränkungen dieser Studie waren den Autoren zufolge u. a. das Fehlen einer ausreichenden Standardisierung der Verfahren. Anwenderentscheidungen, wie z. B. die Auswahl der IWS-Größe und die Implantationsmethode, könnten die Ergebnisse beeinflusst haben. Zudem wurden in diese Kohorte keine Läsionen einbezogen, die zuvor einer Behandlung mit einem Atherektomie-Device oder einer intravaskulären Lithotripsie unterzogen worden waren.
Publication History
Article published online:
27 August 2024
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