Liebe Kolleginnen und Kollegen,

aus der „Serie Pneumologische Onkologie“ beschäftigen wir uns in diesem Heft mit dem Schwerpunkt Hirnmetastasen. Die klinische Kontrolle von Metastasen im Bereich des Zerebrums ist von zentraler Bedeutung für die Lebensqualität der Patienten mit Lungenkrebs. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Umsetzung der entsprechenden Maßnahmen, um eine optimale Langzeitprognose der Patienten mit erhaltener Lebensqualität zu gewährleisten.

In der Übersicht über den Umgang mit E-Zigaretten in klinischen Studien wird von Herrn Hanewinkel et al. darauf hingewiesen, dass die wissenschaftlich fundierte Studienlage im Bereich des Gebrauchs der E-Zigaretten ungenügend und konsequenterweise auch die darauf basierende Vermarktung von E-Zigaretten für weite Teile der Bevölkerung vollkommen unübersichtlich sind. Hier bedarf es einer intensivierten Prüfung und einer kritischeren Analyse für die relevanten Fragestellungen wie z. B. pulmonale Langzeitschäden, Komorbiditätslast und auch toxische Abhängigkeitsprofile. Insofern ist diese Arbeit ein zentraler Aufruf zu einer entsprechenden Regulierung des E-Zigaretten-Konsumverhaltens basierend auf einer ausgewogenen Studienlage. In den Kasuistiken wird anhand eines Beispiels einer rupturierten pulmonalen Echonoccose gezeigt, dass die interdisziplinäre Behandlung einer wichtigen pneumologischen Differenzialdiagnose ein entsprechendes Plädoyer für die Behandlung in einem Team sein kann, welches sich durch Vernetzung die optimalen Therapieoptionen zurechtlegt.

Die Übersicht über der Bedeutung der Pulmonalen Hypertonie bei Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler ergänzt die PH-Leitlinien aus dem letzten Jahr und belegt, dass durch die konsequente Behandlung dieser Patientengruppe eine Vielzahl von Patienten nun auch in den pneumologischen Praxen gesehen werden.

Wir wünschen Ihnen beim Lesen viel Freude.

Christian Grohé

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Article published online:
19 August 2024