Arthritis und Rheuma 2024; 44(05): 305-317
DOI: 10.1055/a-2318-0007
Schwerpunkt

Pulmonale Sarkoidose

Benedikt Jentzsch
Klinik für Pneumologie, Universitätsklinikum Freiburg, Medizinische Fakultät, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
,
Louis Jouanjan
Klinik für Pneumologie, Universitätsklinikum Freiburg, Medizinische Fakultät, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
,
Björn Christian Frye
Klinik für Pneumologie, Universitätsklinikum Freiburg, Medizinische Fakultät, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
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ZUSAMMENFASSUNG

Sarkoidose ist eine seltene, granulomatöse Erkrankung unklarer Ätiologie, die vor allem das lymphatische System und die Lunge befällt, jedoch auch alle anderen Organe betreffen kann. Die Diagnose wird anhand passender klinischer Symptome, dem histologischen Nachweis von nicht nekrotisierenden Granulomen sowie dem Ausschluss relevanter Differenzialdiagnosen gestellt. Der histologische Nachweis von Granulomen gelingt häufig mittels endobronchialer ultraschallgesteuerter transbronchialer Feinnadelbiopsie der thorakalen Lymphknoten, alternativ können bronchoskopisch Schleimhaut- oder transbronchiale Parenchymbiopsien zur Diagnose vorgenommen werden. Die Entscheidung für eine immunsuppressive Therapie sollte vor allem unter Berücksichtigung der Nebenwirkungen dann getroffen werden, wenn die Sarkoidose die Lebensqualität der*s Betroffenen reduziert oder Organfunktionen einschränkt. Die Therapie erfolgt primär mit Kortikosteroiden und kann in der Zweitlinientherapie um Azathioprin oder Methotrexat (oder andere DMARD) als steroidsparende Medikamente erweitert werden. Die klinische Verlaufskontrolle zielt auf das Monitoring der Organfunktionen (z. B. Lungenfunktion) und der Lebensqualität.



Publication History

Article published online:
08 October 2024

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