Neuroradiologie Scan 2024; 14(03): 175-176
DOI: 10.1055/a-2328-0674
Aktuell
Zerebrovaskulär

KM-Anreicherung in der Gefäßwand bei Moyamoya sagt negativen Verlauf voraus

Bei der Moyamoya-Erkrankung kommt es zu einer zunehmenden Verdickung der Wände der basalen intrakraniellen Gefäße, vor allem der A. carotis interna in ihrem intrakraniellen Verlauf und danach im Circulus Willisii. Daraus resultiert eine Einengung des Lumens mit dem Risiko ischämischer und hämorrhagischer Schlaganfälle. Bislang ist aber unklar, welche Patienten ein besonders hohes Risiko für diese Gefäßstenosen/-okklusionen aufweisen.

Fazit

Eine KM-Anreicherung in der Gefäßwand stellt demnach einen signifikanten Prädiktor für Schlaganfälle bei Patienten mit Moyamoya-Erkrankung dar, fassen die Autoren zusammen. Auch ein bestimmte Genotyp trägt zu dem Risiko bei Vor allem 2 modifizierbare Faktoren sind mit einem ungünstigen Verlauf verbunden: Rauchen und Homozysteinämie. Beide sind vermutlich an der Gefäßwandveränderung beteiligt, die zur KM-Anreicherung führt, und sollten möglichst behandelt bzw. eliminiert werden.



Publication History

Article published online:
01 July 2024

© 2024. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany