KI hilft

Akute nichtvarizenbedingte obere gastrointestinale Blutungen (upper gastrointestinal bleedings, UGIB) stellen einen kritischen Notfall dar, der eine sofortige exakte Diagnose und Behandlung erfordert. Für die anfängliche UGIB-Behandlung ist eine frühzeitige endoskopische Untersuchung nach der Stabilisierung des Patienten erforderlich. Für Patienten mit anhaltender hämodynamischer Instabilität sind jedoch bildgebende Verfahren wie die CT-Angiografie (CTA) und die Katheterangiografie von entscheidender Bedeutung. Die CTA spielt eine entscheidende Rolle bei der Lokalisierung der Blutungsquelle, insbesondere wenn endoskopische Methoden keinen eindeutigen Befund liefern oder kontraindiziert sind. Die Integration künstlicher Intelligenz (KI) in die CTA hat ihren Nutzen bei der Identifizierung von Blutungsquellen weiter verbessert.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklung eines KI-Modells zur Erkennung arterieller Extravasate bei angiographischen Eingriffen einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Behandlung von akuten nicht varizenbedingten oberen GI-Blutungen darstellt. KI besitzt Potenzial als unterstützendes Werkzeug für eine exakte, zeitnahe Diagnose und anschließende erfolgreichen Embolisation. Da sich der Einsatz von KI in der interventionellen Radiologie ständig weiterentwickelt, könnte sich künftig eine Verbesserung der Patientenversorgung und der Ergebnisse in einem breiten Spektrum klinischer Szenarien ergeben. Prospektive Studien und die praktische klinische Umsetzung sind erforderlich, um die Leistung des KI-Modells zu validieren und zu verfeinern, bevor es in der klinischen Praxis breiten Einsatz findet.

Publication History

Article published online:
27 August 2024