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DOI: 10.1055/a-2334-0320
Schlaganfall nach traumatischer Läsion der A. vertebralis
Traumatische Läsionen der Vertebralarterien können einen Schlaganfall zur Folge haben. Bisher gibt es jedoch keine einheitlichen Therapieempfehlungen für diese Verletzungen. In der Regel werden die betroffenen Patienten mit gerinnungshemmenden Medikamenten behandelt. Chirurgische oder endovaskuläre Maßnahmen werden hingegen eher bei höhergradigen Verletzungen angewandt.
Die meisten Vertebralisverletzungen sind geringgradig, gehen ohne neurologische Defizite einher und können konservativ behandelt werden. Doch auch leichte Verletzungen können zu einem Schlaganfall führen. Biffl- und ISS-Grad sind dabei allerdings nicht geeignet, diese Komplikation vorherzusagen. Und unabhängig von der Verletzungsschwere erwies sich die medikamentöse Gerinnungshemmung in der hier untersuchten Kohorte als sichere Behandlungsmethode bei einer Vertebralisläsion. Die optimale Behandlungsdauer und die Intervalle für die Kontrollbildgebung müssten allerdings noch ermittelt werden.
Publication History
Article published online:
27 August 2024
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