Zerebrale Angiografie: radialer Zugangsweg kostengünstigere Option

In letzter Zeit hat sich bei zerebralen Angiografien der transradiale Zugang (TR) aufgrund seines Sicherheitsprofils und der höheren Patientenzufriedenheit im Vergleich zum transfemoralen Zugang (TF) als anerkannte Alternative etabliert. Die Prozedurkosten sind von Patientenanatomie, Erfahrung des Untersuchers und dem Auftreten von Komplikationen abhängig. Ziel der Arbeit war es, die Gesamt- und Materialkosten beider Zugangswege zu vergleichen.

Fazit

Bei Patienten mit diagnostischen zerebralen Angiografien sind die Materialkosten für Schleusen und Verschlusssysteme beim radialen Zugangsweg im Vergleich zum TF-Zugang niedriger. Die durch prozedurassoziierte Komplikationen zusätzlich aufgetretenen Kosten waren in der TR-Gruppe 73 % niedriger. Laut den Autoren könnte das Problem der TR-Technik mit einer hohen Rate eines sekundären TF-Zugangs durch die Entwicklung eines für den TR-Zugang spezifischen Instrumentariums perspektivisch gelöst werden.

Publication History

Article published online:
01 October 2024