Aktuelle Kardiologie 2024; 13(06): 416
DOI: 10.1055/a-2385-6289
Aktuelles aus der klinischen Forschung

Neu diagnostiziertes VHF bei Patienten mit ACS: Episodendauer > 24h prognoserelevant

Contributor(s):
Johannes B. Dahm

Das akute Koronarsyndrom (ACS) geht häufig mit neu diagnostiziertem Vorhofflimmern (AF) einher. 30 % der Patienten mit Vorhofflimmern leiden gleichzeitig an einer KHK, und bis zu 15 % der Patienten mit einem ACS leiden ebenfalls an Vorhofflimmern. Die Prävalenz von Vorhofflimmern bei Patienten mit ACS liegt zwischen 10 und 21 % und steigt mit der Schwere des Myokardinfarkts (MI) und dem Alter. Bei Patienten mit KHK und VHF kommt es häufig zu ischämischen als auch hämorrhagischen Ereignissen, die im Alltag nicht selten sogar gleichzeitig auftreten. Die Kombination von Vorhofflimmern und KHK ist ein allgemeines und kompliziertes Problem und stellt für den behandelnden Arzt eine Herausforderung bei der Auswahl von Antikoagulations- und Thrombozytenaggregationshemmern dar. In der vorliegenden Studie wurde das Risiko schwerer unerwünschter kardiovaskulärer Ereignisse (MACE) bei ACS-Patienten mit bekanntem, neu diagnostiziertem oder keinem AF untersucht bzw. verglichen.



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Article published online:
22 November 2024

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