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DOI: 10.1055/a-2406-0214
Verkapselung von Zimt schwächt dessen antidiabetische Wirkung
In einer klinischen Studie einer brasilianischen Arbeitsgruppe sollte der antidiabetische Effekt von Zimt in Abhängigkeit der Zubereitungsform untersucht werden, was angesichts unterschiedlicher Ergebnisse von Wirksamkeitsstudien über Zimt interessant ist. Dabei wurden 2 verschiedene Dosierungen als Drogenpulver in Wasser mit entsprechender Menge verkapselter Droge verglichen. Die Hartgelatine-Kapseln könnten die Bioverfügbarkeit von bioaktiven Bestandteilen verringern.
Es wurde ein Pulver aus der getrockneten inneren Rinde von Cinnamomum cassia verwendet. Dieses wurde in kleine Gefäße mit 3 g bzw. 6 g Droge abgefüllt oder zu je 600 mg in Hartgelatine-Kapseln. Von den Kapseln waren dann 5 bzw. 10 Stück einzunehmen. Die Droge wird in Wasser gemischt eingenommen. Die Droge wird anscheinend nach Nährstoffgehalt näher charakterisiert, aber nicht bezüglich bioaktiver Substanzen.
In randomisierter Cross-over-Reihenfolge wurden die 4 akuten Behandlungen nach einer standardisierten Testmahlzeit mit einer Kontrolle ohne Behandlung untersucht mit jeweils einer Auswaschphase von 7–11 Tagen dazwischen. Primärer Zielparameter war der postprandiale Verlauf der Zuckerspiegel. Sekundäre Parameter waren Fragen zum Empfinden bei der Einnahme des Frühstücks, Geschmack usw.
Publication History
Article published online:
04 December 2024
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