PSYCH up2date 2025; 19(01): 6
DOI: 10.1055/a-2476-8276
Studienreferate

rTMS bei therapieresistenter Altersdepression

Contributor(s):
Arnim Quante

Therapieresistenten Depressionsverläufe sind im höheren Lebensalter häufiger als bei jüngeren Menschen. In einer jüngst veröffentlichen Studie lagen die Responseraten auf ein erstes Antidepressivum zwischen 19 und 45%. Im Vergleich dazu liegen die allgemeinen Ansprechraten bei ungefähr 50%. Hinzu kommt, dass ältere Menschen mehr unter Nebenwirkungen zu leiden haben. Wenn mindesten 2 Therapieversuche in adäquater Dosis und Dauer keinen Therapieerfolg zeigen, spricht man von Therapieresistenz (TRD), bei welcher u.a. Augmentationsstrategien und/oder Stimulationstherapien (EKT, rTMS) zum Einsatz kommen. Während Augmentationsstrategien und auch die EKT häufiger mit Nebenwirkungen behaftet sind und gerade die EKT nicht überall verfügbar ist oder abgelehnt wird, hat die rTMS aufgrund der guten Verträglichkeit Vorteile, sofern keine wahnhafte depressive Symptomatik vorliegt. Die Studienlage zur Effektivität der rTMS bei älteren Menschen ist jedoch uneinheitlich. So zeigte sich in einer Subgruppenanalyse einer Studie, dass die rTMS zwar einerseits genauso effektiv sein kann wie bei jüngerem Menschen, dieser Effekt jedoch später eintritt.



Publication History

Article published online:
24 January 2025

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