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DOI: 10.1055/a-2481-6107
Perkutane tiefe Venenarterialisierung ohne Stentgraft
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Die perkutane tiefe Venenarterialisierung (PDVA) ist eine Möglichkeit, die kritische Extremitätenischämie zu behandeln und eine Amputation zu verhindern. Bei dem Eingriff wird üblicherweise zunächst eine arteriovenöse Fistel zwischen der verschlossenen Arterie und ihrer Begleitvene angelegt. Anschließend wird ein Stentgraft implantiert, wodurch ein arterieller Blutfluss über die venösen Gefäße hergestellt wird.
Eine perkutane tiefe Venenarterialisierung mit Ballonangioplastie und ohne Stentgraft kann bei dialysepflichtigen Patienten mit fortgeschrittener arterieller Verschlusskrankheit die Wundheilung fördern und die amputationsfreien Überlebensraten verbessern. Allerdings sind die Reinterventionsraten sehr hoch, was u. a. auf das Ausmaß der Gefäßverkalkungen in der hier untersuchten Kohorte und auf die fehlende Stentimplantation zurückzuführen sein dürfte. Dennoch halten die Autoren die PDVA mit Ballonangioplastie für eine gute Therapieoption, wenn andere Methoden, wie z. B. das LimFlow-System, nicht zur Verfügung stehen.
Publication History
Article published online:
25 February 2025
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