Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2025; 12(01): 11-12
DOI: 10.1055/a-2481-6167
Diskussion
Embolisation

Arterienembolisation zur Behandlung der chronischen Prostatitis

Bisher gibt es keine zuverlässige Methode, die chronische Prostatitis bzw. das chronische Beckenschmerzsyndroms des Mannes (CPPS) zu behandeln. Bei anderen chronischen Schmerz- und Entzündungssyndromen, wie z. B. der Kniearthrose hat sich allerdings die Arterienembolisation als effektiv erwiesen. Damit können inflammatorische Prozesse, die vermutlich auch beim CPPS für die Beschwerden verantwortlich sind, reduziert werden.

Fazit

Die Transkatheter-Embolisation führte zu einer signifikanten und langdauernden Besserung der mit dem CPPS einhergehenden Beschwerden. Die positiven Schmerzreaktionen im Vorfeld der TAE deuten darauf hin, dass die Neubildung aberranter Gefäße offenbar v. a. in Regionen stattfindet, die von den Prostataarterien versorgt werden. Deshalb müsste untersucht werden, ob die Embolisation der A. pudenda interna tatsächlich zum Behandlungserfolg beiträgt. Insbesondere, da die Embolisation dieses Gefäßes zu erektilen Dysfunktionen und Penisnekrosen führen kann, auch wenn solche Komplikationen in der hier untersuchten Kohorte nicht beobachtet wurden.



Publication History

Article published online:
25 February 2025

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