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DOI: 10.1055/s-0028-1107490
Kochsalz in der Nahrung von Säuglingen und Kindern*
Sodium chloride in the nutrition of infants and children * Die Untersuchungen wurden mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Bad Godesberg und des Ministeriums für Wissenschaft und Forschung – Landesamt für Forschung - des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt.Publication History
Publication Date:
15 April 2009 (online)
Zusammenfassung
Der mit Kuhmilchmischungen ernährte Säugling erhält etwa die doppelte Menge an Natrium und Chlorid wie das Brustkind. Bei Verwendung von industriell hergestellten Milch- und Beikostnahrungen kann die Natrium- und Chloridaufnahme das Doppelte bis Dreifache einer ohne Kochsalzzusätze zubereiteten Nahrung betragen. Mit haushaltsüblich hergestellten Tagesnahrungen erhalten Kleinkinder durchschnittlich 1,7 g, 10- bis 13jährige Kinder 2,9 g Natrium, entsprechend 4,3 g bzw. 7,3 g Kochsalz. Industriell hergestellte Fertigmahlzeiten, wie sie für Kindergärten, Kindertagesstätten und Schulen angeboten werden, haben meist einen höheren Kochsalzgehalt als haushaltsüblich zubereitete Speisen. Die Frage, inwieweit der relativ hohe Natriumgehalt in der Nahrung der Industriegesellschaft für Säuglinge und Kinder schädlich ist und die Entwicklung einer späteren Hypertonie fördert, kann noch nicht beantwortet werden.
Summary
Infants fed on cow-milk mixtures receive about twice the amount of sodium and chloride of breastfed infants. Using processed milk and other infant feeds, the amount of sodium and chloride may be twice or three times that of food prepared without addition of salt. The usual home-cooked food gives small children an average of 1.7 g, 10- to 13-year old children 2.9 g sodium, equivalent to 4.3 g and 7.3 g cooking salt. Manufactured ready-cooked meals, as used in nurseries, play-groups and schools have usually a higher salt content than those prepared at home. The question has not yet been answered to what extent the relatively high sodium content in manufactured food may do harm to infants and children with the possible later development of hypertension.