Dtsch Med Wochenschr 1943; 69(13/14): 298-301
DOI: 10.1055/s-0028-1123931
Forschungsergebnisse

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Die Wirkungsweise des Eisens1

R. Stodtmeister, P. Büchmann
  • Ludolf Krehl-Klinik, Heidelberg. Direktor: Prof. R. Siebeck
1 Herrn Prof. Siebeck zum 60. Geburtstag.
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Publication Date:
03 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Nach dem jetzigen Stand unserer Kenntnisse müssen wir also in der Eisentherapie in erster Linie eine Materialwirkung im Sinne einer Substitutionstherapie sehen. Das für den Hämoglobin- und Erythrozytenaufbau benötigte und fehlende Eisen muß ersetzt und zugeführt werden, da sonst aus Mangel an Baustoffen eine Regeneration unmöglich ist. Bei genauer Analyse und Verfolgung der einsetzenden Regenerationsvorgänge sind aber Reizwirkungen des Eisens unverkennbar und deutlich nachzuweisen, die aber selbstverständlich gegenüber der Materialwirkung an Bedeutung zurücktreten. Der alte Streit in der Frage der Eisenwirkung ist damit im Sinne eines Augleiches zwischen den beiden gegensätzlichen Auffassungen entschieden worden.