Dtsch Med Wochenschr 1943; 69(27/28): 508-511
DOI: 10.1055/s-0028-1124131
Wehrmedizin

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Neue Erfahrungen bei Wolhynischem Fieber im Sommer 1942

Klaus Reimer
  • Inneren Abteilung des Städtischen Krankenhauses Tilsit Leitender Arzt: Dr. Werner David
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Publication Date:
03 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird über neue Erfahrungen bei 95 Fällen von Wolhynischem Fieber berichtet, die im Sommer 1942 zur Behandlung kamen.

Eine Inkubationszeit von mindestens 13 Tagen konnte bei mehreren Kranken sicher beobachtet werden.

16 Kranke boten meist roseolaähnliche Hauterscheinungen, 2 von diesen auch Petechien.

Fühlbare sichere Milzschwellung wurde nur bei 6 Kranken festgestellt.

Im Blutausstrich fanden sich niemals Döhle-Körperchen. Die Eosinophilen waren stets erhalten.

Körperliche Anstrengungen veranlaßten einen schwereren und längeren Krankheitsverlauf, verfrühtes Aufstehen kann nachträgliche Schübe hervorrufen.

Therapeutisch sind Aspirin und Pyramidon am wirksamsten. Eubasinum ist nicht wirksam.

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