Dtsch Med Wochenschr 1929; 55(29): 1220-1221
DOI: 10.1055/s-0028-1127154
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Weiterer Beitrag zur Verbesserung der röntgenologischen Darstellung der Gallenblase

J. Geling
  • Aus der Inneren Abteilung des Stadtkrankenhauses Küstrin. (Dirigierender Arzt: Dr. Schemensky.)
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Publication Date:
02 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Fußend auf den Tatsachen, daß der Farbstoff Tetragnost in der Leber aufgespeichert und auf dem Gallenwege ausgeschieden wird, versuchten wir, mit einem gallentreibenden Mittel, dem Decholin, das Leberreservoir mit der Lebergalle auszuschütten und somit eine Beschleunigung des Gallenblasenschattens zu erreichen. 3—4 Stunden nach Tetragnostinjektion konnten wir den Schatten darstellen. Somit ist der Beweis für unsere Vorstellungen über den Kreislauf des Farbstoffes und die prägnante Wirkung des Decholins erbracht. Mit der peroralen Methode konnten wir diese Erfolge nicht verzeichnen. Daraus ziehen wir den Schluß, daß die heutzutage beste perorale Methode nach Sandström, die uns die besten Dienste leistete, noch nicht die Zuverlässigkeit der intravenösen erreicht hat.