Dtsch Med Wochenschr 1933; 59(6): 208-211
DOI: 10.1055/s-0028-1131472
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Ergebnisse der desensibilisierenden Heufieberbehandlung mit Pollenmischextrakt 1932

K. Hansen
  • Aus der Medizinischen Universitätsklinik in Heidelberg. Direktor: Prof. Siebeck
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Publication Date:
31 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Die spezifische Desensibilisierung — mittels eines polyvalenten Pollenextraktes — ist die Methode der Wahl beim Heufieber, ganz besonders aber bei allen durch Pollenantigene hervorgerufenen oder mitbedingten Anfälle von Bronchialasthma. Die an 316 Patienten gewonnenen Ergebnisse des Jahres 1932 zeigen folgende Erfolgsverteilung:

28% = völlig symptomfrei

42% = wesentlich gebessert

20% = mäßig gebessert

10% = nicht gebessert

Die Behandlung ist eine prophylaktische und hat darum vor der Propagation der pathogenen Pollenantigene zu beginnen und sollte bis zum Blütebeginn der Gramineen (etwa 20. V.) im wesentlichen abgeschlossen sein. Um dies zu erreichen, muß die Behandlung möglichst zwischen dem 1. II. und 1. IV. begonnen werden. Bei nicht beeinflußten Fällen muß besonders auf die Einwirkung ungewöhnlicher Pollenantigene oder anderer Antigene des Aeroplanktons geachtet und eine auch diese Antigene einbeziehende Behandlung für das folgende Jahr vorgesehen werden.

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