Dtsch Med Wochenschr 1923; 49(49): 1486-1488
DOI: 10.1055/s-0028-1132578
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Klinik und Therapie der Sublimatnephrose

J. Stukowski - Assistent
  • Aus der Medizinischen Abteilung des Städtischen Krankenhauses Allerheiligen in Breslau. (Primärarzt: Prof. Ercklentz.)
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Publication Date:
23 August 2009 (online)

Zusammenfassung

1. Die intravenöse Anwendung hypertonischer Traubenzuckerlösungen bei Sublimatnephrose ist der chirurgischen Behandlung vorzuziehen, weil wir dadurch eine Blut- und damit eine Giftverdünnung erzielen, einer Kreislaufschwäche und Blutdrucksenkung vorbeugen, eine vermehrte Urin- und Giftausscheidung hervorrufen, den enormen Wasserverlust ausgleichen, den Durst lindern und nicht zuletzt dem Körper größere Mengen der notwendigen Dextrosen zuführen.

2. Die Infusion der hypertonischen Traubenzuckerlösungen ist bis zum Aufhören der Diarrhöen ungefähr jeden dritten Tag fortzusetzen.

3. Den rein mechanischen Vorgang der Anurie beheben beide Behandlungsweisen nicht.