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DOI: 10.1055/s-0029-1224539
© Hippokrates Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG
Die Bedeutung der funktionellen Muskel-Knochen-Einheit für Bewegungstherapie und Assessment
Publication History
Publication Date:
12 August 2009 (online)
Einleitung
Osteoporose bezeichnet das erhöhte Risiko für Knochenbrüchigkeit auf der Basis eines beschleunigten Knochenmaterialabbaus sowie mikrostruktureller Veränderungen der Knochenarchitektur. Die Symptomatik wird oft erst ersichtlich durch das Auftreten von Frakturen – häufig bei geringen äußeren Anlässen (Wirbelkörper, Rippen) oder bei Sturz (Schenkelhals).
Die derzeit noch gültige, von der WHO autorisierte Definition von Osteoporose bezieht sich auf die mittels Dualphotonen Absorptiometrie (DXA-Verfahren) bei Frauen an der Lendenwirbelsäule kalkulierte „Flächendichte“ des Knochens (mg / cm2).
Die Bedeutung der Muskulatur in der Pathogenese osteoporoseassoziierter Komplikationen wird hierbei nicht berücksichtigt. Aufgrund der anatomischen und funktionellen Verknüpfung zwischen Muskel und Knochen ist es notwendig, sowohl für die Krankheitsaufklärung als auch für die Therapiesteuerung neben der Knochenstruktur auch die Funktion der Muskulatur zu integrieren.
Literatur
- 1 Frost H M. Changing concepts in skeletal physiology: Wolff’s Law, the Mechanostat and the „Utah Paradigm“. J Hum Biol. 1998; 10 599-605
- 2 Schönau E, Fricke O. Interaction between Muscle and Bone. Horm Res. 2006; 66 (Suppl 1) 73-78
- 3 Zanchetta J R et al. Bone mass in children: Normative values for the 2–20-year-old population. Bone. 1995; 16 (4 Suppl.) S393-S399
Korrespondenzadresse
Dr. B. Begerow
Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation an der Deutschen Sporthochschule Köln
Sürther Str. 171
50999 Köln
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Fax: 02 21 / 3 59 75 55
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