Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0029-1229888
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Posttraumatische Lungenhämatome und Pneumatozelen
Post-traumatic pulmonary haematomas and pneumatocoelesPublication History
Publication Date:
03 August 2009 (online)
Zusammenfassung
Bei der Differentialdiagnose intrapulmonaler Rundherde muß auch an das post traumatische intrapulmonale Hämatom gedacht werden. In der Anamnese findet man ein schweres Thoraxtrauma. In der vorliegenden Arbeit wird der Entstehungsmechanismus diskutiert und an Hand zweier Fälle gezeigt, wie das gleiche stumpfe Thoraxtrauma entweder zu einer Pneumatozele oder zu einem Rundherd führen kann. Ist der durch das Trauma entstandene Lungenparenchymriß durch einen Bronchus drainiert — klinisch tritt Hämoptoe auf —, so kann eine Pneumatozele entstehen. Besteht keine derartige Verbindung zum Bronchialsystem, sammelt sich das Blut im Bereich der Parenchymverletzung an und imponiert röntgenologisch als Rundherd. Im allgemeinen ist die Flüchtigkeit der Infiltrate kennzeichnend für die traumatische Ätiologie intrapulmonaler Rundherde. Ausgedehntere Verletzungen können jedoch zu persistierenden Befunden führen, die gelegentlich schon deshalb eine Resektionsbehandlung erfordern, weil sie von Tumoren nicht immer sicher abgrenzbar sind.
Summary
Intra-pulmonary haematomas and/or pneumatocoeles are two possible consequences of non-penetrating chest trauma. After presentation of two cases and discussion of the roentgenographic features and pathogenesis, the authors express their opinion that the mechanism of development of both lesions is the same, i.e. laceration of lung tissue. If there is a connection with a relatively large bronchus permitting drainage of intra-pulmonary bleeding, a pneumatocoele will develop; where there is no connection with a bronchus, a pulmonary haematoma will result.