Rofo 1979; 130(4): 479-486
DOI: 10.1055/s-0029-1231313
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Abbildungseigenschaften der Computertomographie. II. Räumliches Auflösungsvermögen, Dichteauflösung und Partial-Volume-Effekt bei kugelförmigen Objekten verschiedenen Durchmessers *

Image characteristics of the computer tomographE. Schultz, R. Felix, K. Lackner, H.-D. Bergeder, P. Thurn
  • Institut für Strahlenbiologie (Komm. Direktor: Prof. Dr. H.-D. Bergeder) und Radiologische Klinik (Direktor: Prof. Dr. P. Thurn) der Universität Bonn
* Mit Unterstützung der Stiftung Volkswagenwerk
Further Information

Publication History

Publication Date:
31 July 2009 (online)

Zusammenfassung

In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, wie sich kugelförmige Objekte verschiedenen Durchmessers d (d = 4, 6, 8, 10 mm) — eingebettet in homogene Umgebungen verschiedener Dichtewerte H' (H' = 3, 48, 93, 137 Hounsfield-Einheiten) — bei der CT-Abbildung darstellen. Aus den Meßergebnissen läßt sich zu jedem Kugeldurchmesser d ein Kontrast k angeben, der zwischen Kugelmaterial und Umgebung mindestens herrschen muß, damit die Kugel im CT-Bild noch nachweisbar ist. Es wird gezeigt, daß der Partial-Volume-Effect beim Zustandekommen der Dichtewerte H der Kugeln von Bedeutung ist. Weiter wird untersucht, wie diese Dichtewerte H von der Positionierung der Kugeln innerhalb der abzubildenden Schicht abhängen. Aus den Ergebnissen wird deutlich, daß bei der Suche nach kleinräumigen Gewebeveränderungen in einem Körperabschnitt die Abbildungsparameter Schichtdicke und Patientenvorschub möglichst gering gewählt werden sollten.

Summary

In the present paper the images produced by spheres of varying diameter (d = 4, 6, 8, 10 mm) embedded in a homogeneous substance of varying densities (H' = 3, 48, 93, 137 Hounsfield units) as produced by computer tomography were studied. Measurements show that for each sphere diameter there is a minimum contrast between the substance of the sphere and its surroundings which must exist in order to show this sphere by computer tomography. It was also shown that the partial volume effect is of significance for the attenuation of the spheres. The effect of the position of the spheres within the slices to be imaged was studied. The results clearly indicate that in the investigation of small tissue changes in the body, the thickness of the slice and patient displacement should be kept as small as possible.