Rofo 1949; 71(5): 832-836
DOI: 10.1055/s-0029-1231615
Originalarbeiten

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Zur Diagnose und Therapie der Knochensporotrichose

E. Bürgel, H. Meessen
  • Aus dem Universitätsinstitut für Röntgenologie und Radiologie der Charité, Berlin (Leiter: Prof. Dr. R. Grashey)
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Publication Date:
24 August 2009 (online)

Zusammenfassung

Aus Schrifttum und eigener Beobachtung ergibt sich für Diagnose und Therapie der Knochensporotrichose folgendes Bild: Die selten anzutreffende Knochenerkrankung zeigt uncharakteristische vielgestaltige Erscheinungsformen. Weder für den Kliniker noch für den Röntgenologen ist es möglich, die Diagnose zu stellen. Insbesondere ergeben sich Verwechslungsmöglichkeiten mit Tuberkulose und Syphilis der Knochen. Notwendig und entscheidend für die Sicherstellung der Diagnose ist die bakteriologische Untersuchung von Punktat und Gewebsentnahme. Therapeutisch wird die Ruhigstellung des erkrankten Gliedes durch fixierende Verbände und Röntgentiefenbestrahlung mit kleinen Dosen (Entzündungsbestrahlung) empfohlen. Diese Maßnahmen führten in unserem bakteriologisch gesicherten Falle zur Ausheilung und Funktionstüchtigkeit. Jodmedikation erscheint entbehrlich.