Radiopraxis 2009; 2(4): 187-188
DOI: 10.1055/s-0029-1244933
Editorial

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Editorial

Judith Fuchs
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Publication Date:
11 December 2009 (online)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in wenigen Wochen geht ein 2. erfolgreiches Arbeitsjahr mit Radiopraxis zu Ende. Sie halten nun die 7. Ausgabe von Radiopraxis, unserer erfolgreichen Fachzeitschrift für Radiologietechnologinnen, Radiologietechnologen und MTRA, in Händen.

Aus einem der letzten Zusammentreffen mit Herausgeberkollegium und Mitarbeitern von Thieme–Radiopraxis habe ich mir neben den bewährt wertvollen fachlichen Inputs auch einen passenden Gedanken für unsere Zusammenarbeit mitgenommen:

„Zusammenkommen ist ein Beginn,

Zusammenbleiben ist Fortschritt,

Zusammenarbeiten ist Erfolg.”

(Henry Ford I)

Diese inspirierende Analyse beschreibt wohl auch die wesentlichen Meilensteine unseres Weges mit Radiopraxis.

Am Beginn standen die Ideen für den Berufsverband der Radiologietechnologinnen und –technologen Österreichs eine neue Fachzeitschrift mit qualitativ hochwertigen Fortbildungsartikeln sowie in professionellem Corporate Design zu gestalten. Nun sollte die Zusammenarbeit innerhalb des Berufes im deutschsprachigem Raum weiter forciert werden. Um dies zu unterstützen beschloss man, ein gemeinsam gestaltetes und aufgelegtes Magazin über die Landesgrenzen hinweg zu entwickeln.

Der Beginn – die Zusammenkunft wie Henry Ford es bezeichnet – war gemacht und ein Herausgeberteam für Radiopraxis gegründet. Am Anfang standen aber noch viele Fragezeichen im Raum.

Welche inhaltlichen Schwerpunkte wollen wir unseren Kolleginnen und Kollegen anbieten? Wie werden wir verschiedene Gastautoren gewinnen? Welche Artikel werden schließlich veröffentlicht? Gibt es passendes Bildmaterial? Wie soll der Prozess – vom Verfassen eines Artikels bis hin zum Druck – ablaufen? Wie wird die Zeitschrift beim Leser ankommen?

Die Entscheidung zusammen zu bleiben und alle Synergien des gemeinsamen Gestaltens einer Zeitschrift zu nutzen, war trotzdem rasch gefallen und die Basis für jeden weiteren Fortschritt unseres Blattes.

Nach beinahe 2–jährigem Zusammenarbeiten mit Radiopraxis haben sich auch viele der offenen Fragen, zahlreiche Ängste und Sorgen in Luft aufgelöst. Mit jeder Ausgabe können wir uns steigern und unserer Leserschaft immer wieder Neues bieten. So gibt es seit Kurzem, die Möglichkeit verschiedene Artikel elektronisch via Podcast im MP3–Format zu downloaden. So können Sie sich künftig nun auch mit einer Audioversion über Ihren MP3–Player orts– und zeitunabhängig mit Radiopraxis fortbilden – „Radiopraxis to go”.

Die CRTE–Fragen – 10 Multiple Choice Fragen zu jedem Fachartikel – sollen dem Leser ermöglichen, erlerntes Wissen zu überprüfen und gleichzeitig Fortbildungspunkte zu sammeln. Die zahlreichen Einsendungen an Antworten auf die CRTE–Fragen zeigen die Beliebtheit dieser neuen und modernen Art sich weiter zu bilden.

Gemäß „[...] Bildungsgesetz (BBiG) zielt eine Fortbildung auf jene Qualifikationen, die bereits in einem Ausbildungsberuf erworben wurden. Sie sollen erhalten, erweitert, der technischen Entwicklung angepasst oder so ausgebaut werden, dass ein beruflicher Aufstieg möglich wird. [...] Die durch die Fortbildung erworbenen Qualifikationen werden meist durch Prüfungen nachgewiesen, die die zuständigen Stellen [...], durchführen. [...]” (Definition Wikipedia vom 26.10.2009)

In Österreich sind beispielsweise alle Personen (z.B. auch Ärzte) im Umfeld ionisierender Strahlung insbesondere aber alle Radiologietechnologinnen und –technologen, die vor dem Jahre 2006 ihre Ausbildung absolviert haben, verpflichtet, einen 8–stündigen Strahlenschutzkurs bis Jahresende 2011 absolviert zu haben und diesen Besuch auch nachweisen zu können. Damit soll gewährleistet werden, dass nicht nur optimale Bildqualität, sondern auch der Schutz von zu Untersuchenden oder Therapierten sowie vor allem auch der eigenen Person an oberster Stelle stehen. Einmal Gelerntes ist aber oft schnell vergessen, darum ist es notwendig in Sachen Innovationen auf dem Laufenden zu bleiben, aber auch bewährtes Know–How regelmäßig aufzufrischen. Durch gezielte Reminder in mancher unserer Ausgaben ist so einmal studiertes Wissen aus Ausbildungszeiten rasch wieder abrufbar. Denn je besser unsere individuelle Aus– und Weiterbildung, desto professioneller und kompetenter unsere Außenwirkung als gesamte Berufsgruppe gegenüber Patienten, Kollegen, fachverwandten Berufsvertretern und der Öffentlichkeit.

In einem der beiden Fachartikel unserer aktuellen Ausgabe wird Ihnen diesmal die bildgebende Diagnostik bei der koronaren Herzkrankheit gezeigt. Wie und welche Veränderungen oder Erkrankungen stellen sich in der Bildgebung dar? Das Hintergrundwissen, nicht nur über die Anatomie, sondern auch die technischen Daten und Projektionsmöglichkeiten machen die Aufnahme erst perfekt.

Im 2. Hauptartikel wird ebenfalls auf die Bedeutung von richtiger Positionierung und Lagerung des Patienten bei MRT hingewiesen. Der Vergleich der Autorin von der korrekten Lagerung eines Patienten mit der richtigen Lagerung von gutem Wein hat sich mir besonders eingeprägt und macht vielleicht schon an dieser Stelle Lust auf mehr (der Nachlese und nicht der Auslese natürlich).

Lagern Sie auch Ihre Radiopraxis gut und immer griffbereit. Gönnen Sie sich zwischendurch immer wieder einen Blick in diese Zeitschrift. Regelmäßiges Auffrischen von bekanntem Wissen, aber auch das Kennenlernen anderer oder neuer Arbeitsfelder soll Ihren Berufsalltag anregend ergänzen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Gute für das Jahr 2010.

Judith Fuchs