Zeitschrift für Palliativmedizin 2013; 14(5): 206
DOI: 10.1055/s-0033-1356966
Perspektiven
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Editorial

Traugott Roser
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Publication Date:
05 September 2013 (online)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

lohnt es sich eigentlich noch, zu den großen Kongressen und Palliativtagen zu reisen? Hat man nicht alles schon einmal gehört, manchmal sogar von den gleichen Leuten?

Ein Kongressbesuch ist ja immer mit Aufwand verbunden, während zuhause die Arbeit liegenbleibt. So ging es mir vor zwei Jahren, als ich zum Palliativtag nach Saarbrücken reiste. Doch es erwischte mich kalt, als ich dem Plenumsvortrag mit der einfachen Überschrift „Trost“ von Klaus Aurnhammer zuhörte. Irgendwie hatte ich diesen Begriff aus meinem beruflichen Wortschatz verdrängt (siehe dazu meinen Literaturhinweis zu Henning Luther auf S. 111), bis der Vortrag Bilder des Getröstet-werdens ins Gedächtnis rief, die mich seitdem nicht mehr loslassen.

Ich danke Klaus Aurnhammer sehr, dass er seinen Vortrag noch einmal überarbeitet hat und einer breiteren Leserschaft zugänglich macht. Es lohnt sich immer wieder, zu den großen Treffen zu kommen. Weil es manchmal gar nichts „Neues“ sein muss, sondern eben eine Erinnerung an altvertrautes Vergessenes.

Auf ein Wiedersehen

Ihr Traugott Roser