Im OP 2015; 05(04): 188
DOI: 10.1055/s-0035-1555643
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Publication Date:
23 June 2015 (online)

Personalumstrukturierung

Liebe Leserinnen und Leser,
aufgrund von Gesetzen, die die Arbeitnehmerrechte stärken, ist der Trend zu beobachten, dass die effektive Arbeitszeit von Arbeitnehmern im OP reduziert wird. Außerdem steigt die Anzahl der Teilzeitbeschäftigten. Wir wollten wissen: Kommt es dadurch an Ihrem Arbeitsplatz zu Einschränkungen beim Personaleinsatz – quantitativ oder auch fachlich – und hat dies Einfluss auf die teamorientierte Zusammenarbeit? Lesen Sie hier Ihre Antworten:

» Wir haben fast 40 Prozent Teilzeitbeschäftigte (20-Prozent- bis 80-Prozent-Verträge) an unserer Klinik. Weder fachlich noch quantitativ kommt es dadurch zu Einschränkungen beim Personal. Allerdings ist die Einsatzplanung für die OP-Leitung dadurch sehr aufwendig. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen lauft mal besser, mal schlechter, das ist aber eher abhängig von der jeweiligen Person. Ob der Kollege als Voll- oder Teilzeitkraft arbeitet, spielt dabei keine Rolle. «

» Glücklicherweise arbeite ich in einem OP, in dem trotz dieser Entwicklung noch Wert auf fachliche Qualifikation gelegt wird. Bisher arbeiten die meisten unserer Mitarbeiter auf eigenen Wunsch in Teilzeit, meist um Arbeit und Familie unter einen Hut zu bekommen. Dem Team schadet dies nicht. Im Gegenteil: Die Vollzeitkräfte sind oft froh, wenn sie mal kurzfristig einen freien Tag brauchen und einer unserer Teilzeitkräfte seinen freien Tag dafür verschiebt.
Zurzeit hat die Änderung der Arbeitszeitgesetze weniger negativen Einfluss auf unser Team, als der immer höher werdende betriebswirtschaftliche Druck auf alle Mitarbeiter im OP. «