Schlaf 2014; 03(04): 216-220
DOI: 10.1055/s-0038-1626121
Essay
Schattauer GmbH

Sozialer Jetlag und seine Folgen

Ein Nachruf auf den Wecker und ein Weckruf für mehr Schlafbewusstsein
Till Roenneberg
1   Zentrum für Chronobiologie, Inst. für medizinische Psychologie, LMU München, Goethestr. 31 80336 München, eMail: till.roenneberg@med.uni-muenchen.de
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Eva Winnebeck
2   Zentrum für Chronobiologie, Inst. für Medizinische Psychologie, LMU München, Goethestr. 31 80336 München, eMail: eva.winnebeck@med.uni-muenchen.de
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
10. Februar 2018 (online)

Ob und wann wir schlafen, wird von zwei Faktoren beeinflusst: wie lange wir wach waren und ob es unsere „innere Uhr“ zulässt. Der erste Faktor ist trivial: Wir wissen aus Erfahrung, dass wir mit zunehmender Wachzeit immer müder werden. Den zweiten Faktor erleben wir, wenn wir todmüde sind, und dennoch nicht einschlafen können, oder wenn wir von selbst zu früh aufwachen, obwohl wir zu wenig geschlafen haben. Für beides gibt es natürlich viele Gründe, aber oft ist unsere innere Tagesuhr daran schuld.