Aktuelle Neurologie 2016; 43(03): 147
DOI: 10.1055/s-0042-105474
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Publication Date:
11 April 2016 (online)

Liebe Leserinnen und Leser,

häufig werden Demenzpatienten zunächst durch Familienangehörige in der häuslichen Umgebung gepflegt. In fortgeschrittenen Erkrankungsstadien ist die Pflege „Rund um die Uhr“ mit hohen physischen und psychischen Belastungen verbunden. Eine wirksame Therapie kann daher im Alltag der Angehörigen viel bewirken. Der Proxy-Alzheimer-Disease-Fragebogen berücksichtigt daher die persönliche Situation der Angehörigen und den für sie subjektiven Nutzen von Therapien. Ob der Fragebogen hierfür ein angemessenes Erhebungsinstrument ist, zeigt die Validierung von F. Kreimendahl et al. ab S. 152.

Zytostatika werden als wesentlicher Pfeiler der Tumortherapie seit rund 60 Jahren eingesetzt. Durch Weiterentwicklungen der Substanzen und Kombinationstherapien konnten prognostische Verbesserungen erreicht werden. Doch neben den akuten Nebenwirkungen wie Übelkeit, Alopezie sowie Myelosuppression können auch Langzeitfolgen des zentralen oder peripheren Nervensystems auftreten. Die Chemotherapie-induzierte Polyneuropathie (CIPN) stellt hierbei einen bedeutenden therapielimitierenden Faktor dar. Ab S. 171 beleuchten C. Geber et al. die Mechanismen, die zu CIPN führen, und geben einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen bei der Diagnosestellung und Therapiemöglichkeiten.

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre!