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DOI: 10.1055/s-0043-122346
MRT der Halswirbelsäule bei Kindesmisshandlung
Publication History
Publication Date:
30 January 2018 (online)
Bei misshandelten Kindern sind Schädel-Hirn-Traumen eine häufige Diagnose, vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern. Die Assoziation von Schädel-Hirn-Traumen und Verletzungen der Halswirbelsäule (HWS) sind aber unklar, und Experten diskutieren, ob bei jedem misshandelten Kind mit Schädel-Hirn-Trauma routinemäßig auch eine MRT der HWS erfolgen sollte. Mediziner aus Atlanta schildern die Ergebnisse mit einem solchen Vorgehen.
Zwar stieg nach Einführung des beschriebenen Algorithmus für misshandelte Kinder die Durchführung von HWS-MRT-Untersuchungen um mehr als das 10-Fache, fassen die Autoren zusammen. Trotzdem blieb die Diagnose von HWS-Verletzungen selten, und es fanden sich keine klaren Belege dafür, dass die erhöhte Untersuchungsfrequenz die klinischen Ergebnisse verbessert hätte.