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DOI: 10.1055/s-2002-36276
Ist Weihnachten eine Lichtmangelkrankheit?
Christmas - a light deficiency disease?Publication History
Publication Date:
19 December 2002 (online)

Weihnachten ist das Fest der Freude, der Hoffnung, des Lichts. Wer erinnert sich nicht, wie er das Fest als Kind erlebt hat. Bei uns zuhause wurde der Christbaum gemeinsam geschmückt, aber das erste mal im vollen Glanz leuchtend bekamen die Kinder den Baum erst am Heiligabend zu sehen. Zwischendrin gab es Süßigkeiten und keiner hat gefragt: „Was, schon wieder ein Lebkuchen?” Dann wurde gesungen, Lieder vom Christkind, von klingenden Glocken, vom Licht. Machmal ist mir der Text ausgegangen, spätestens bei der zweiten Strophe. Ich habe dann halt die Lippen bewegt und mitgesummt, während meine Mutter ohne solche Schwierigkeiten die dritte Strophe anstimmte. Heute gibt es solche Probleme nicht mehr, heute gibt es das Internet. Mit Google auf der Suche nach Liedtexten, vielleicht nicht sehr romantisch, aber höchst effektiv. Zum Beispiel unter dem Stichwort „Weihnachtsstadt” findet sich eine Sammlung von Texten von „Auf, auf doch, ihr Kinder” bis „Zink Mätes” (nie vorher gehört) (www.weihnachtsstadt.de/Lieder). Und von Sternen, von Kerzen, vom Licht ist da überall die Rede. Natürlich gibt es beim Weihnachts-Surf auch allerlei Lehrreiches zu erfahren, Geschichten zum Fest, Sagen, Fabeln, Historisches. Wie da zum Beispiel einmal der Weihnachtsmann ..... Aber huch! Was ist das? „Weihnachten - eine Lichtmangelkrankheit” (www.das-eule.de/3896.html). Licht soll uns fehlen an Weihnachten, behauptet die Internetseite. Die dunklen Wintertage sollen uns die Freude nehmen und die Lust auf Süßigkeiten stimulieren - das passt ja nicht gerade zur Geschichte vom frohgestimmten Fest.
Tatsächlich hat aber schon Hippokrates betont, welche Bedeutung Jahreszeiten für die Gesundheit des Menschen haben. „Wer die Wissenschaft der Medizin auf direktem Weg verstehen möchte, muss zunächst die Jahreszeiten untersuchen und was in ihnen geschieht” [1]. Aus neueren empirischen Untersuchungen wissen wir, dass bis zu 90 % aller Menschen den Wechsel der Jahreszeiten an ihrem Befinden spüren, bis zu 20 % sind - meist im Winter - signifikant beeinträchtigt, ca. 3 % tatsächlich krank [2] .
Abb. 1 Blumenuhr nach Carl von Linné (1707 - 1778).
In der Psychiatrie kennen wir seit etwa 15 Jahren ein wichtiges Beispiel für den Einfluss der Jahreszeiten auf das seelische Wohlbefinden. Rosenthal hat mit seiner Arbeitsgruppe am National Institute for Mental Health in Washington zum ersten mal eine Depressionsform beschrieben, bei der die depressiven Phasen überzufällig häufig im Winter auftreten, meist im Frühjahr überstanden sind, und die durch so genannte atypische Depressionssymptome gekennzeichnet ist. Die Patienten schlafen mehr als normal, haben mehr Appetit, vor allem auf Kohlenhydrate, und nehmen in der depressiven Phase an Gewicht zu [3]. Bei der Revision des amerikanischen Diagnose-Klassifikationssystems „Diagnostic and Statistical Manual” (DSM-III) ist die „Seasonal affective disorder” in den Diagnosenkatalog aufgenommen worden und findet sich auch im heutigen DSM-IV. In Tab. [1] sind die diagnostischen Kriterien nach DSM-IV und Rosenthal aufgelistet.
Tab. 1 Diagnosekriterien der Winterdepression. Diagnostische Kriterien (DSM-IV, modifiziert). A. Es besteht ein regelmäßiger zeitlicher Zusammenhang zwischen dem Auftreten der Depression und einer bestimmten Jahreszeit. B. Vollständige Remissionen treten ebenfalls zu einer bestimmten Jahreszeit auf. Klinische Kriterien (Rosenthal et al., 1984) - Vermehrtes Schlafbedürfnis, Verlängerter Schlaf, Appetitsteigerung - Heißhunger auf Kohlenhydrate, Gewichtszunahme
In der Kasuistik einer Patientin, die über 5 Jahre lang jede Woche eine Depressionsskala ausgefüllt hat, so dass über Jahre praktisch lückenlos ihre Stimmungswechsel verfolgt werden konnten, ist das regelmäßige Stimmungstief im Winter gut abzulesen. Es konnte auch gezeigt werden, dass die Gewichtszunahme weitgehend der Stimmungsverschlechterung folgt [4]. Regelmäßig im Frühjahr klingt die Depression wieder ab. Seit den ersten Beschreibungen des Krankheitsbildes wurde vorgeschlagen, künstliches Licht zur Behandlung einzusetzen. Lichttherapie ist heute ein etabliertes Verfahren. Sie gehört zu den Grundleistungen der Krankenkassen in der Schweiz, und die Wirksamkeit wurde in vielen Studien belegt [5-8]. In Deutschland wird im Einzelfall die Kostenerstattung von der Krankenkasse geprüft und vereinzelt erstattet.
Die Winterdepression ist also ein gutes Beispiel dafür, dass jahreszeitliche Rhythmen die Stimmung des Menschen verändern können (Abb. [2]). Die Mechanismen, wie dies geschieht, sind heute gut bekannt, und auch der Einfluss von Licht auf die innere Uhr wurde vielfältig untersucht und ist unbestritten [9].
Es gibt aber noch andere, sicher noch bedeutsamere Rhythmen, die uns beeinflussen, zum Beispiel zirkadiane Rhythmen. Hierbei handelt es sich um Rhythmen, die ungefähr in der Frequenz eines Tages ablaufen. Genau genommen werden beim Menschen auch saisonale Rhythmen über die zirkadiane „innere” Uhr gesteuert. Aber zuerst noch ein nichtmedizinisches Beispiel. Der Pflanzenforscher Linné hat beobachtet, dass verschiedene Pflanzen zu ganz unterschiedlichen Tageszeiten die Blüten öffnen, jede einzelne von ihnen aber täglich zur gleichen Zeit. Nach seinen Befunden hat er eine Blumenuhr gezeichnet (Abb. [1]).
Abb. 2 Lichttherapie bei Winterdepression.
Auch beim Menschen gibt es viele Beispiele für die zirkadiane Organisation von Körpervorgängen. Der Schlaf-Wach-Rhythmus ist vielleicht der Bekannteste, aber auch die Körpertemperatur, der Hormonstoffwechsel und der Elektrolythaushalt sind zirkadian organisiert. In der Sportmedizin hat z. B. Bedeutung, dass verschiedene Muskelgruppen zu verschiedenen Tageszeiten ihr Leistungsmaximum erreichen. Trainings- und Wettkampfzeiten sind danach einzustellen. Von den psychologischen Variablen, die einem zirkadianen Rhythmus folgen, sind die Zeitschätzungen, die Konzentrationsfähigkeit und die Rechengeschwindigkeit nur wenige Beispiele. Ein ganz lebenspraktisches Beispiel ist die Schmerzschwelle der Zähne bei elektrischer Stimulation. Auch sie gehorcht einem zirkadianen Rhythmus und ist in den Abendstunden am höchsten. Dies ist vielleicht nicht ganz unwichtig für die nächste Terminabsprache mit Ihrem Zahnarzt.
Wir kennen heute recht genau die Mechanismen, die zu einer zirkadianen Organisation der verschiedenen Variablen führen. Die innere Uhr des Menschen befindet sich im Bereich des Hypothalamus. Die paarig angeordeten Nuclei suprachiasmatici sind die endogenen Schrittmacherzellen.
Auf der Schemazeichnung in Abb. [3] sind die Afferenzen der Nuclei suprachiasmatici abgebildet. Das Bild zeigt also, wie die innere Uhr beeinflusst wird. Der wichtigste Einfluss erfolgt durch Licht, das über die retinalen Photorezeptoren über den Tractus retinohypothalamicus auf die Nuclei suprachiasmatici einwirkt. Lichttherapie wirkt über diesen Mechanismus. Ich möchte noch auf eine andere wichtige Afferenz eingehen. Ist Licht das Helligkeitssignal, das das Gehirn erhält, so ist das Hormon Melatonin das Dunkelsignal. Die Ausschüttung von Melatonin ist selbst zirkadian organisiert und wird durch Tageshelligkeit unterdrückt.
Abb. 3 Afferenzen der Nuclei suprachiasmatici (modifiziert nach [9]). 5HT = 5-Hydroxytryptophan
In der Psychiatrie gibt es mehrere Beispiele, die auf eine Störung von zirkadianen Rhythmen hindeuten. Von den diagnostischen Kriterien des somatischen Syndroms der depressiven Episode, also das was früher endogene Depression genannt wurde, haben gleich drei von sieben Kriterien etwas mit Störungen von rhythmischen Abläufen zu tun (Tab. [2]).
Die mangelnde Fähigkeit, auf freudige Ereignisse emotional zu reagieren, also die eingeschränkte emotionale Schwingungsfähigkeit, ist ein sehr wichtiges Kriterium.
Frühmorgendliches Erwachen ist ein Teil der oft zu findenden Schlaf-Wach-Rhythmus Störung. Auch das Phänomen der Tagesschwankung der Stimmung wurde von mehreren Arbeitsgruppen untersucht. Von über 3000 untersuchten Patienten aus verschiedenen diagnostischen Gruppen hatten in einer eigenen Untersuchung 17 % Tagesschwankungen. Am häufigsten ist das Symptom bei Depressiven nachzuweisen. Dort tritt es bei Patienten mit bipolar affektiven Störungen in 90 % auf. Repliziert werden konnte auch der vielfach berichtete Befund, dass Schwankungen des Abendtyps am häufigsten sind. Hier handelt es sich um Patienten, denen es regelmäßig abends besser geht als morgens [10]. Die Existenz solcher Tagesschwankungen konnte als ein Prädiktor für den Erfolg der Schlafentzugstherapie nachgewiesen werden [11] . Dieses Ergebnis konnte inzwischen von mehreren Arbeitsgruppen re-pliziert werden und zeigt, dass Patienten, die sensitiver auf zirkadiane Rhythmusstörungen sind, auch sensitiver auf Therapien reagieren, die in diese zirkadianen Rhythmen eingreifen. Bei dieser Interpretation wird aber vorausgesetzt, dass neben den vielen biologischen Rhythmen, die oben zitiert wurden, auch die Stimmung einem zirkadianen Rhythmus unterliegt. Das war bis dahin nicht bekannt und ja eigentlich auch eher unwahrscheinlich. Das psychische Wohlbefinden ist doch bei uns allen am Tag unterschiedlich ausgeprägt und wir spüren kaum einen klaren Tagesrhythmus. Im Gegenteil soll die Stimmung des Gesunden ja gerade reagieren können auf äußere Ereignisse. Emotionale Reaktionsfähigkeit ist ein Kriterium von Gesundheit. Könnte es denn sein, dass diese emotionale Reaktionsfähigkeit gerade deshalb gut ausgeprägt ist, weil sie auf einer zugrunde liegenden regelmäßigen zirkadianen Schwankung aufsetzt? Gibt uns vielleicht der Grundrhythmus der Stimmung Stabilität und Kraft für die flexible Reaktion auf externe Reize? Stabilität sozusagen für den Seiltanz des Lebens? Und die Beobachtung einer Seiltänzerin könnte diese Idee stützen:
Warum eigentlich versucht die Seiltänzerin nicht, möglichst still zu stehen, wie man es doch eigentlich erwarten müsste, warum führt sie regelmäßige Schwankungen aus und balanciert damit die äußeren Störungen aus?
Die Grundidee im aus dieser Idee abgeleiteten Modell ist, dass auch die Stimmung zirkadian organisiert ist und dass diese zirkadiane Organisation während der Depression stärker hervortritt, demaskiert wird [12]. Geprüft werden konnte diese Hypothese im „Constant Routine Labor” von Frau Professor Wirz-Justice in Basel. Gesunde Probanden und auch Patienten werden hier 2 Tage und die dazwischenliegende Nacht untersucht. Die externen Stimuli, die Einfluss auf die innere Uhr haben könnten, also in der chronobiologischen Sprache die externen Zeitgeber, werden minimiert. Im Labor gibt es keine Zeitinformationen, die Raumtemperatur, Helligkeit, und Lautstärke werden konstant gehalten, die Untersuchten bleiben in möglichst konstanter Körperhaltung und schlafen während der 36 Stunden nicht. Ein aufwendiges Untersuchungsdesign - für die Untersuchten und die Untersucher. Wir haben acht Patienten im Constant Routine Labor unter anderem auf ihre Stimmungsschwankungen hin geprüft. Es waren Patienten mit Winterdepression, die wir im Winter untersucht haben. Dieselben Patienten wurden im Sommer noch einmal untersucht, als es ihnen gut ging. Außerhalb der Depression, also im Sommer zeigen die Patienten tatsächlich eine signifikante 24-Stunden Komponente der Stimmung. Anders ausgedrückt, ist unter zeitgeberarmen Bedingungen tatsächlich eine zirkadiane Organisation der Stimmung nachzuweisen, wenn auch gering. Kommt die Depression dazu - also im Winter - , wird die zirkadiane Organisation der Stimmung deutlich stärker.
Tab. 2 Somatisches Syndrom nach ICD-10. Somatisches Syndrom nach ICD-10 (früher endogene Depression) Interessenverlust oder Verlust der Freude an Aktivitäten Mangelnde Fähigkeit, auf freudige Ereignisse emotional zu reagieren Frühmorgendliches Erwachen Morgentief Psychomotorische Hemmung oder Agitiertheit Deutlicher Appetitverlust Deutlicher Gewichtsverlust (>5 %)
Wie wichtig sind aber diese zirkadianen Rhythmen? Der frühgriechische Dichter Archilochos [13] hatte schon eine Ahnung davon:
„ ....über Freuenswertes freu dich |- über Schlimmes klag | nicht zu sehr! Erkenne lieber, | welcher Rhythmus Menschen hält!”
Ein Rhythmus hält uns, stabilisiert uns, ähnlich wie die rhythmischen Bewegungen der Seiltänzerin ihren Stand stabilisiert. Viele Variablen, die den zirkadianen Rhythmus beeinflussen sind nachgewiesen. Soziale Kontakte können uns rhythmisieren, Pharmaka können es, Melatonin und vieles mehr. Den stärksten Einfluss übt aber Licht aus. Licht von mehr als etwa 1500 Lux beeinflusst unsere innere Uhr und stabilisiert das Seil, auf dem wir uns bewegen.
Unsere heutigen Lebensgewohnheiten sind allerdings nicht gerade dazu angetan, den Einfluss von Licht ausreichend zu nutzen. In unseren Häusern sind die 1500 Lux kaum zu erreichen. Und wann halten wir uns schon im Freien auf? Untersuchungen zeigen, dass dies weniger als 2 Stunden am Tag sind. Für die meisten von uns wird dies morgens sein, wenn wir zur Arbeit gehen und abends, wenn wir nach hause kommen. Und im Winter ist es zu diesen Zeiten dunkel. In dieser dunklen Jahreszeit nutzen wir also das stärkste natürliche Mittel nicht, das unseren Rhythmus stabilisieren könnte. Von den Patienten mit Winterdepression wissen wir, dass dies zu wesentlichen Gesundheitsstörungen führen kann. „Erkenne lieber, welcher Rhythmus Menschen hält”. Inzwischen haben wir viele Kenntnisse davon, aber wir nutzen sie zu wenig.
Ist also Weihnachten doch eine Lichtmangelkrankheit? Nein, Weihnachten ist das Fest der Freude, der Hoffnung, des Lichts. Zumindest der Hoffnung auf mehr Licht in einer dunklen Jahreszeit.
Literatur
- 1 Hippokrates. Abhandlung von der Luft, den Wässern und den Gegenden. Wien: J. Schalbacher 1804
- 2 Kasper S. et al . Epidemiological Findings of Seasonal Changes in Mood and Behavior. Arch Gen Psychiatry. 1989; 46 823-833
- 3 Rosenthal N. et al . Seasonal Affective Disorder. Arch Gen Psychiatry. 1984; 41 72-80
- 4 Wirz-Justice A, Haug H -J. Stimmungsverlauf über sechs Jahre bei einer Patientin mit Saisonal Abhängiger Depressionsform (SAD). Fortschritte Psychiatrie Neurologie. 1991; 11 1734-1735
- 5 Terman M. et al . Light Therapy for Seasonal Affective Disorder. Neuropsychopharmacology. 1989; 2 1-21
- 6 Kasper S, Wehr T, Rosenthal N. Saisonal abhängige Depressionsformen (SAD) II. Beeinflussung durch Phototherapie und biologische Ergebnisse. Der Nervenarzt. 1988; 59 200-214
- 7 Kasper S, Wehr T, Rosenthal N. Saisonal abhängige Depressionsformen (SAD) I. Grundlagen und klinische Beschreibung des Syndroms. Der Nervenarzt. 1988; 59 191-199
- 8 Wirz-Justice A, Graw P. Lichttherapie. Therapeutische Umschau. 2000; 57 71-75
- 9 Wirz-Justice A. Biological Rhythms in Mood Disorders,. Raven Press: New York in Psychopharmacology, F.E. Bloom and D.J. Kupfer, Editors 1995: 999-1017
- 10 Haug H -J. Tagesschwankungen der Stimmung - Zur Bedeutung des Symptoms für die Diagnose depressiver Erkrankungen und die Erfolgs-Prädiktion verschiedener Therapieformen,. Universität Basel: Basel in Medizinisch Fakultät 1992
- 11 Haug H -J. Prediction of Sleep Deprivation Outcome by Diurnal Variation of Mood. Biol Psychiatry. 1992; 31 271-278
- 12 Haug H, Wirz-Justice A. Diurnal Variation of Mood in Depression: Important or Irrelevant?. Biol Psychiatry. 1993; 34 201-203
- 13 Archilochos Schriften. Stuttgart in Die griechische Literatur in Text und Darstellung 1: Archaische Periode, Latacz, Editor 1988
1 Dem Manuskript liegt ein Vortrag zugrunde, der am 10.12.2001 als Antrittsvorlesung an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich gehalten wurde.
Prof. Dr. med. Hans-Joachim Haug
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