PiD - Psychotherapie im Dialog 2004; 5(2): 160-162
DOI: 10.1055/s-2003-814902
Aus der Praxis
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Täterschaft im Ansatz verhindern - das Curriculum FAUSTLOS

Manfred  Cierpka
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Publication Date:
28 May 2004 (online)

Abstract

Präventives Handeln versucht der Entwicklung von seelischen und körperlichen Erkrankungen vorzubeugen und die Gesundheit der Einzelnen zu fördern. Personenzentrierte Präventionsmaßnahmen sollten in der frühen Kindheit einsetzen. Familien- bzw. elternzentrierte Maßnahmen unterstützen die Erziehungskompetenzen und das Familienleben. In den kindzentrierten Konzepten hat sich die Förderung der sozial-emotionalen Kompetenzen der Kinder bewährt. Das Programm FAUSTLOS vermittelt alters- und entwicklungsadäquate prosoziale Kenntnisse und Fähigkeiten in den Bereichen Empathie, Impulskontrolle und Umgang mit Ärger und Wut. Das Curriculum stößt auf Resonanz und Akzeptanz. Forschungsergebnisse belegen seine Effektivität.

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1 Anmeldung über www.faustlos.de.

Korrespondenzadresse:

Prof. Dr. med. Manfred Cierpka

Universitätsklinikum Heidelberg

Abteilung für psychosomatische Kooperationsforschung und Familientherapie

Bergheimer Straße 54

69115 Heidelberg

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