Allgemeine Homöopathische Zeitung 1982; 227(6): 229-239
DOI: 10.1055/s-2006-935982
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Aktuelle Probleme der homöopathischen Arzneimittelprüfung

G. Bayr
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Publication Date:
10 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Homöopathische Arzneimittelprüfungen dienen der Erarbeitung von Arzneimittelbildern. Im Zusammenhang mit den neuen Arzneimittelgesetzen der Bundesrepublik Deutschland sind die Ergebnisse der Prüfung auch zu beweisen. Die kurz geschilderte Prüfungstechnik Hahnemanns ist auch heute besonders bei Neuprüfungen im Auge zu behalten. Sie eignet sich aber nicht für statistische Auswertungen. Diese sind durch das Plazebophänomen erschwert, zu dem Literaturhinweise gegeben werden. Bei einzelnen Prüfungssymptomen kann die Echtheit der Prüfstoffwirkung nur in Wahrscheinlichkeiten ausgedrückt werden. Zur statistischen Auswertung homöopathischer Arzneimittelprüfungen ist die Gesamtheit der unter Verum und unter Plazebo beobachteten Symptomatik der ganzen Prüfung zu vergleichen. Einfache Auszählungen von Symptomhäufigkeiten erwiesen sich als unzureichend. Ein derzeit laufendes Auswertungsprogramm, das ein Fortwirken des abgesetzten Prüfstoffs berücksichtigt und mehrere neue Vergleichsparameter verwendet, wird zur Diskussion gestellt.

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