Allgemeine Homöopathische Zeitung 1983; 228(2): 54-60
DOI: 10.1055/s-2006-935996
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Ergänzungen zum Arzneimittelbild von Alumina

J. Schleimer
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
10. April 2007 (online)

Zusammenfassung

Versuchstiere, denen Aluminiumchlorid parenteral zugeführt wurde, zeigen Verhaltensstörungen, die den Symptomen bei der menschlichen Demenz und besonders bei Morbus Alzheimer ähnlich sind. Im Gehirn der Versuchstiere wurde eine erhöhte Aluminiumkonzentration und eine Pro- liferation von Neurofibrillen gefunden. Da auch beim Morbus Alzheimer in einzelnen Gehirnabschnitten erhöhte Aluminiumkonzentrationen und neurofibrilläre Degenerationen festgestellt wurden, können die erwähnten Aluminiumspeicherungen und Verhaltensstörungen beim Tier bis zu einem gewissen Grade als Modell für den Morbus Alzheimer und die Demenz benützt werden. Nachdem Aluminium homöopathisch noch nicht ausreichend geprüft ist, kann man das Arzneimittelbild von Alumina aufgrund dieser Beobachtungen und Befunde durch die Symptomatik, die bei Morbus Alzheimer auftritt und die ausfuhrlich dargelegt wird, ergänzen und korrigieren. Vor allem ergeben sich aber therapeutisch bedeutsame Folgerungen. Es ist zu erwarten, daß potenziertes Aluminium bei Morbus Alzheimer und bestimmten Formen der Demenz eine Mobilisierung und Elimination von inkorporiertem Aluminium bewirkt und die Prozesse dadurch aufhält oder reversibel gestaltet.

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