Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2006-936011
Staphisagria, ein Arzneimittel für den aktiven Menschen
Publication History
Publication Date:
10 April 2007 (online)

Zusammenfassung
Mehrfache Patientenbeobachtungen, dargestellt an zwei ausgewählten Fällen aus der Praxis, ließen mich zu dem Schluß kommen, das Arzneimittelbild von Staphisagria werde praxisgerechter und besser verständlich dargestellt als ein Mittel für aktive Menschen, die an den Barrieren des Lebens noch wachsen müssen, aber ohne Staphisagria diese nicht überwinden können. Erfasse ich nach Pascbero und Scheffer das dynamische Gesamtbild des Kranken in toto und beginne ihn zu verstehen, führt mich die bisherige Vorstellung des passiven sexuellen Hypochonders von dem beginnenden Verstehen des Patienten weg. Dagegen hat sich das Bild des geschilderten aktiven Staphisagria-Kranken bewährt, der die Herausforderung seiner Umgebung demütigend empfindet, darunter leidet und nicht weiß, wie da herauskommen. Schon bei der ersten Konsultation lenkt uns das auf Staphisagria und bedarf nur noch weniger differential-diagnostischer Stützen, wie gezeigt werden konnte.