Allgemeine Homöopathische Zeitung 1992; 237(3): 91-94
DOI: 10.1055/s-2006-936400
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Veränderung von Struktur und Systemorganisation der Lösung durch Potenzierung (Teil 1)

William Gutman
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
04. April 2007 (online)

Zusammenfassung

Zum Verständnis der Qualität eines materiellen Systems wird das Konzept der übermolekularen Systemorganisation dargelegt. Jedes Material reagiert als Einheit, wozu es unterschiedlicher Teile - wie Moleküle - bedarf, die in Harmonie mit allen anderen Teilen derart verbunden sind, als ob jeder Teil genau "wüßte", wie er sich zu verhalten habe, um die Grundcharakteristik des Gesamtsystems unter wechselnden Bedingungen zu erhalten. Zur Existenz des flüssigen Wassers sind vier Gruppen von Wassermolekülen in ihren unterschiedlichen hierarchischen Bedeutungen zu unterscheiden: 1. Moleküle an der Phasengrenzfläche, 2. Moleküle an inneren Oberflächen, z.B. um gelöste Gasmoleküle, 3. Moleküle in der Umgebung gelöster hydrophiler Teilchen, 4. alle anderen Wassermoleküle. In unterkühltem Wasser werden die dynamischen Aspekte dadurch verbessert, daß die beiden höheren hierarchischen Ebenen stärker und die beiden hierarchisch niedrigeren Ebenen weniger differenziert werden. Analoges gilt für die Potenzierung: dabei wird die Strukturinformation der Lösung über das verdünntere System ausgebreitet und die Gaslöslichkeit erhöht. Durch das Schütteln der Lösung wird der Lösungsprozeß der Gase gefördert, und gleichzeitig werden die hierarchisch höheren Ebenen gestärkt. Je höher die Verdünnung, desto differenzierter werden die hierarchisch höheren und desto einheitlicher die hierarchisch niedrigeren Ebenen. Dadurch wird die ungestörte Dominanz der hierarchisch höheren Ebenen auf das Gesamtsystem ermöglicht: Systemorganisation und dynamische Aspekte werden durch den Potenzierungsvorgang derart verbessert, daß die höchste Präzision der Heilmittelinformation erst in der Hochpotenz vorliegt.

Summary

In order to understand the quality of amaterial System, the concept of supermolecular System organization has been introduced. Each material System reacts as a unity, and this requires different parts, such as molecules, which act in concert with all of the other parts, as if every part "knew" just precisely how best to maintain the integrity of the whole System undervarying conditions. Fourgroups of water molecules are required for the existence of liquid water, which may be grouped according to their hierarchical significance: 1. molecules at the interface, 2. molecules at the inner surface, such as around dissolved gas molecules, 3. molecules around hydro-philic solutes, 4. all other water molecules. In supercooled water the dynamic features are improved, as the higher hierarchic levels become more differentiated and the lower ones less differentiated. Analogous changes occur in the course of potentiation; structural Information from the Solution is spread over the more diluted Solution, where it is fully inte-grated, and, at the same time, the gas-solu-bility is increased. Shaking helps both the quick dissolution of the gases and the strengthening of the higher levels. The higher the potentiation, the more differentiated are the higher levels and the more uniform the lower levels. In this way the higher levels attain undisturbed dominance over the whole system: The System organization and the dynamic features are improved by potentiation in such ways that the highest precision of the remedy Information is provided in the highly potentized remedy.

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