Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 1990; 25(2): 172-174
DOI: 10.1055/s-2007-1001043
Originalien

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Methämoglominämie bei einem Neugeborenen nach Pudendus-Anästhesie der Gebärenden mit Prilocain

Ein Fallbericht Methaemoglobinaemia in Newborn after Pudendum Anaesthesia during Parturition using PrilocaineZ. Hrgovic
  • Frauenklinik des St. Marienkrankenhauses Frankfurt am Main
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
22. Januar 2008 (online)

Zusammenfassung

Bei einem genetisch gesunden Neugeborenen trat nach seiner Geburt unter Pudendus-Anästhesie mit Prilocain eine Methämoglobinämie auf. Die restitutio ad integrum wurde durch i. v. applizierte Ascorbinsäure und Thionin gefördert. Von besonderem Interesse ist in dem beschriebenen Fall, daß die von Prilocain auslösbare Methämoglobinämie hier nicht auf der Medikation der Patientin selbst beruhte, sondern auf die entsprechende Narkose der Gebärenden zurückgeführt werden muß. Die besondere Sensibilität von Neugeborenen und Kleinkindern gegenüber Methämoglobinämie auslösenden Noxen und mögliche Therapien werden diskutiert.

Summary

A genetically intact newborn suffered from methaemoglobinaemia after delivery under pudendum anaesthesia with prilocaine. Complete restitution was promoted by i. v. applied ascorbic acid and thionine. This is of special importance because in this case methaemoglobinaemia was not produced by medication of the patient herself but must be attributed to the local anaesthesia of the mother with prilocaine. The special sensitivity of newborn and infants, as well as the use of possible treatment methods as described in literature, are discussed.

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