Die Bedeutung der Neurotransmitter und Neuromodulatoren bei der Atmungsregulation

Abstract

Experimental and clinical findings on the role of the central aminergic mechanisms in the control of respiration are reviewed.

Dopamine, histamine, norepinephrine and serotonin inhibit spinal cord and cortical neurons; acetylcholine stimulates these neurons. The importance of these pharmacological effects for the control of respiration is not yet clear.

Brain stem dopaminergic and serotonergic mechanisms stimulate respiratory neurons; a brain stem noradrenergic mechanism inhibits these neurons. A cholinergic mechanism is involved in the control of central chemosensitivity, and probably of the respiratory periodicity. Histamine stimulates the brain stem neurons, its effects on respiratory neurons have not yet been investigated.

Zusammenfassung

In der Arbeit werden experimentelle und klinische Forschungsergebnisse über die Bedeutung zentraler aminerger Mechanismen bei der Atmungsregulation dargestellt und diskutiert.

Spinale und kortikale Neurone werden von Dopamin, Histamin, Noradrenalin und Serotonin gehemmt; dagegen werden sie von Acetylcholin erregt. Die Bedeutung dieser pharmakologischen Effekte für die Atmungsregulation ist bisher nur unzureichend erforscht.

Ein im Hirnstamm lokalisierter dopaminerger und serotonerger Mechanismus erregt, ein noradrenerger Mechanismus hemmt die respiratorischen Neurone. Ein cholinerger Mechanismus ist an der Regulation der zentralen Chemosensibilität und wahrscheinlich der respiratorischen Periodizität beteiligt. Histamin erregt Hirnstammneurone, seine Wirkung auf die respiratorischen Neurone wurde bisher nicht untersucht.