Laryngorhinootologie 1987; 66(7): 396
DOI: 10.1055/s-2007-998686
Wie ich es mache

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Wie steche ich Ohrringe?

Ergänzung zu C. Walter: „Wie steche ich Ohrringe?” (siehe diese Zeitschrift 66, 161 (1987) )E. Moritsch
  • Wien
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Publication Date:
29 February 2008 (online)

Zu oben zitierter Veröffentlichung erlaube ich mir folgende Hinweise bzw. Ergänzungen:

Seit vielen Jahren hat sich bei uns folgendes Verfahren zum Anbringen von Löchern für Ohrgehänge bewährt: Anmerken der Stichstelle an der Außenseite des Lobulus. Durchstechen mit einem Venflon, Herausziehen des Mandrins. Nun steckt im gestochenen Kanal das PVC-Röhrchen. Dieses wird an beiden Enden kurz abgeschnitten. In das Lumen desselben kann jetzt der Ohrring eingeführt und mit dem Venflon-PVC-Röhrchen en bloc durchgeschoben werden. Dies kann je nach Bauart des Schmuckstückes von rückwärts oder vorne geschehen.

Vorteil: Venflon ist ein Einmalgerät, daher keine Gefahr einer Infektion.

Durchstechen von vorne (außen) ist zweifellos besser zielend als von der medialen Seite.

Geringe Kosten.

Das Stechen von Ohrlöchern durch Nicht-Ärzte (Juweliere) ist grundsätzlich abzulehnen.