Cyclooxygenase-2-spezifische Inhibitoren: Grundlegende Aspekte des Wirkmechanismus

Abstract

In the late eighties it was demonstrated that prostaglandin- synthesizing enzyme cyclooxygenase (COX) exists in two distinct isoforms. It was postulated that inhibition of the regulated isoform (COX-2) is responsible for analgesic/ antiphlogistic efficacy, whereas inhibition of the constitutive isoform (COX-1) causes adverse effects such as gastrointestinal damage. This theory was verified in numerous clinical trials with newly developed COX-2 specific inhibitors (CSIs). This review describes the mechanism of action of NSAIDs and this compounds.

Zusammenfassung

Ende der 80er Jahre postulierte die Cyclooxygenase (COX)-Forschung, daß zwei Isoformen der COX an der Bildung der Prostaglandine beteiligt sind. Unter Berücksichtigung physiologischer und pathophysiologischer Erkenntnisse lag daher die Erwartung nahe, durch eine spezifische Hemmung des COX-2-lsoenzyms eine antiphlogistische/analgetische Wirkung erzielen zu können, ohne dabei jedoch die für nichtsteroidale Antiphlogistika/Analgetika (NSAR) typischen Nebenwirkungen, insbesondere im Bereich des Gastrointestinaltraktes, in Kauf nehmen zu müssen. Diese Hypothese ließ sich mit neu entwickelten Cyclooxygenase-2-spezifischen Inhibitoren (CSI) mittlerweile klinisch eindeutig verifizieren. Die vorliegende Übersichtsarbeit faßt Grundlagen und wesentliche Aspekte zum Wirkmechanismus dieser Substanzen zusammen.