Aktuelle Rheumatologie 1989; 14(1): 14-18
DOI: 10.1055/s-2008-1047463
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Schmerzmuster bei Patientinnen mit rheumatoider Arthritis (RA)*

Pain Patterns in Patients with Rheumatoid Arthritis (RA)I.  Curio , R.  Ferdini , O. B. Scholz
  • Psychologisches Institut der Universität Bonn, Lehrstuhl für Klinische und Angewandte Psychologie
    Orthopädische Abteilung des Johanna-St. Etiennekrankenhauses Neuss
*Die vorliegende Untersuchung wurde mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft(Az: II B 7 - 322259)gefördert.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
18. Februar 2008 (online)

Abstract

Based on 15 pain parameters which were characterized by varied data levels, 32 patients with rheumatoid arthritis were classified through the use of a cluster analysis. A sub-group (n = 21) is characterized by a higher pain intensity, a pronounced sensory-discriminative of pain quality, by pain in the legs, reduced thermal aversion thresholds and a shorter illness period. This special subgroup was analysed according to traditional rheumatological criteria. This tends to show that hardly any statistical affinity between the two data groups exists. The relevance of the pain information as diagnostical data shall be discussed.

Zusammenfassung

Anhand von 15 Schmerzparametern, die durch ein unterschiedliches Datenniveau charakterisiert sind, wurden 32 Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) unter Verwendung einer Clusteranalyse klassifiziert. Eine Untergruppe (n = 21) ist charakterisiert durch größere Schmerzintensität, ausgeprägtere sensorisch-diskriminative Schmerzqualität, durch Schmerzen in den Beinen, durch reduzierte thermische Aversionsschwellen und eine längere Erkrankungsdauer. Diese spezielle Untergruppe wurde anhand verschiedener klinisch-rheumatologischer Kriterien analysiert. Es zeigte sich dabei, daß kaum statistisch zu sichernde Affinitäten zwischen beiden Datengruppen existieren. Die Bedeutung der Schmerzinformationen als diagnostisches Datum wurde diskutiert.

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