Katheterembolisation: Die parenchymschonende Therapie der Nierenblutungen nicht-maligner Ätiologie

Zusammenfassung

Die Autoren haben bei 9 Patienten mit massiver Nierenblutung nicht-maligner Ätiologie die selektive Nierenarteriographie mit anschließender Embolisation durchgeführt. Es handelt sich um 3 posttraumatische Verletzungen, eine angeborene a.v. Fistel, eine postoperative Blutung, ein Pseudoaneurysma nach Nierenbiopsie, eine Schwammniere und eine polyzyklische Niere. Die sofortige Blutstillung konnte in allen Fällen erreicht werden. Bei einem Patienten wurde 3 Tage später eine Nephrektomie durchgeführt. Die Erfahrungen mit unseren Fällen und auch die Hinweise aus der vollständig gesammelten Literatur sprechen dafür, daß die Katheterembolisation eine wertvolle, wirksame, wenig belastende und kostengünstige Methode zur Therapie der Nierenblutungen darstellt. Sie kann auch bei Patienten in relativ schlechtem Allgemeinzustand durchgeführt werden.

Summary

9 patients with life-threatening renal bleeding of non-malignant origin, including trauma, AV fistulas, pseudoaneurysms and polycyclic kidneys, were embolised after angiographic demonstration of the leakage. In all cases, the bleeding was stopped and in one case only nephrectomy was necessary 3 days after the initial embolisation procedure. Transcatheter renal embolisation should be performed as selectively as possible. With this technique most of the renal parenchyma can be saved. Embolisation is a safe and inexpensive procedure which also can be performed in critically ill patients.