Zuverlässigkeit der Computertomographie bei der Diagnostik von Rezidivbeschwerden nach lumbalen Bandscheibenoperationen

Zusammenfassung

Bei 67 Patienten mit Rezidivbeschwerden nach einer lumbalen Bandscheibenoperation, die anschließend erneut operiert werden mußten, wurden der zuvor erhobene computertomographische Befund und das Ergebnis der Zweitoperation in bezug auf die diagnostische Treffsicherheit der Computertomogramme miteinander verglichen. Postoperative Komplikationen, wie eine Nachblutung und Entzündung, stellen sich als umschriebene bzw. diffuse Verdichtungen im Wirbelkanal auf der operierten Höhe dar und können sicher erkannt werden. Die Unterscheidung zwischen echtem Rezidivvorfall und Narbengewebe ist dagegen besonders in den ersten 4 Wochen nach der Operation schwierig und war auch nach intravenöser Kontrastmittelgabe nur in 70 % der Fälle sicher möglich. Neben der Kontrastmittelaufnahme stellen Form, Lage und Dichte einer fraglichen Struktur weitere Differenzierungskriterien dar.

Summary

In 67 patients with recurrent complaints after operations of herniated lumbar disks, the CT findings were compared with the results of the subsequent second operation. Postoperative complications as haemorrhages or inflammations appear as localised or diffuse densities within the spinal canal in the operated segment and can be diagnosed without difficulty. The differentiation between a true recurrent herniation and scar formation is difficult, manily within the first 4 weeks after operation. Even with the administration of iv. contrast medium, the diagnostic accuracy is not higher than 70 %. In addition to the enhancement effect, which is not always reliable, the shape, position and density of a suspected structure can be used as diagnostic criteria.