Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2008-1056380
Arthrographie, Sprungbeinneigung und chirurgische Befunde nach Inversionstrauma des Talus
Arthrography, talar tilt and surgical findings after inversion trauma of the anklePublication History
Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung
Sowohl die Untersuchung der Inversion unter Vollnarkose als auch die Arthrographie sind empfindliche Indikatoren einer Schädigung der seitlichen Sprunggelenkbänder (91 bzw. 96 %). Die Arthrographie ist der Untersuchung einer Inversionsbelastung unter Lokalanästhesie deutlich überlegen (96 bzw. 70 %). Zwar ist eine Kontrastfüllung der Peronäus-Sehnenscheide stets ein Anzeichen für eine Schädigung, jedoch kann das Fehlen dieser Erscheinung nicht dahingehend ausgelegt werden, daß kein Riß das Ligamentum calcaneo-fibulare vorliegt, obwohl andererseits ihr Vorhandensein keineswegs immer auf einen solchen Riß schließen läßt. Unterschiede in der Sprungbeinneigung lassen sich nicht mit dem Ausmaß eines Bänderrisses korrelieren. Aus diesem Grund kann die Inversionsuntersuchung als zwar wertvolle Ergänzung, aber keineswegs als Ersatz für eine Arthrographie des Sprunggelenks angesehen werden.
Summary
Both inversion stress examination under general anesthesia and arthrography are sensitive indicators of lateral ankle ligament pathology (91 %, 96 % resp.). Arthrography is significantly superior to inversion stress examination done under local anesthesia (96 %, 70 % resp.). Peroneus tendon sheath filling is always pathological, but although this does not always indicate calcaneo-fibular ligament rupture, such rupture cannot be excluded in its absence. Talar tilt difference cannot be correlated with the extent of ligamentous rupture and therefore inversion stress examination, while providing valuable additional information, must be regarded as a secondary technique to ankle arthrography.