Strahlenexposition am urologischen Röntgen-Arbeitsplatz

Zusammenfassung

Die starke Zunahme der perkutanen Eingriffe an der Niere unter Ultraschall- und Bildverstärkerkontrolle hat die Frage nach der Strahlenexposition des Untersuchers aufgeworfen.

Messungen mit Ringdosimetern haben eine deutliche Überschreitung der zulässigen Teilkörper-Strahlendosis an den Händen ergeben (10-30 rem/Monat). Durch Erhöhung der Gesamtfilterung direkt hinter der Tiefenblende (Abb. 1) um 0,5 mm Cu und durch Verteilung der Untersuchungen auf mehrere Ärzte ist es gelungen, die Handexpositionen unter die gesetzlich festgesetzte Höchstdosis von 60 rem/Jahr zu reduzieren. Röntgenarbeitsplätze mit Untertischstrahlern sind aus Gründen des Strahlenschutzes für perkutane Eingriffe an der Niere, urologischen Arbeitsplätzen mit Obertischstrahlern vorzuziehen.

Abstract

The high increase of ultrasound-guided percutaneous renal procedures under fluoroscopy control brings attention to the radiation exposure of the examining physician.

Studies with ring dosimeters showed the radiation exposure for both hands being above the allowed range (10-30 rem/month). With a higher total filtration rate using a 0.5 mm Copper filter (fig. 1) and having more physicians available who are trained to perform these percutaneous procedures, it was possible to reduce the radiation exposure of the hands below the dose limit given by law (60 rem/year).

For percutaneous renal procedures fluoroscopy units with the X-ray beam source below the table are preferable to those with the beam source from above.

Key-Words:

Urologic radiology - Percutaneous renal surgery - Radiation exposure of the surgeon - Dose reduction with filtration