Aktuelle Urol 1981; 12: 78-83
DOI: 10.1055/s-2008-1062947
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Operationsprinzip bei der penilen Hypospadie

S. Perovic
  • Kindcrchirurgische Universitätsklinik Belgrad (Direktor: Prof. Dr. D. Rakic)
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Publication Date:
23 April 2008 (online)

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Operationsprinzip bei der penilen Hypospadie

Eine einzeitige Hypospadieoperation, die das Hodgson Prinzip verwendet, wird beschrieben. Neuerungen sind: 1) Bildung von drei Präputiallappen auf der ventralen Penisseite. Der mediale Lappen hat keine Kontinuität mit der Penishaut, seine Blutversorgung erfolgt durch zwei laterale subkutane Gewebsbündel. Durch diesen Lappen wird der Meatus auf die Glansspitze verlegt mit Bildung eines formschönen Glans. Zwei Seitenlappen sorgen für eine gute Peniskörper-rekonstruktion. 2) Bei einer Hypospadie mit echter Chorda wird die Urethra aus einem Präputialstreifen der sekundär epitheliziert wird, ähnlich dem Denis Browne Prinzip gebildet. 3) Das Grundprinzip lautet: es darf nur die Haut geschnitten werden, das Subkutangewebe wird ausschließlich präpariert, damit eine komplette Blutversorgung des Präputiums und der Penishaut erhalten bleibt. Diese Technik wurde in 103 Fällen von peniler Hypospadie erfolgreich angewendet. Komplikationen waren 3 Fisteln, 2 Präputiallappennekrosen und 2 Penisrotationen.

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