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DOI: 10.1055/s-2008-1068852
Computertomographie bei endokriner Ophthalmopathie mit malignem Exophthalmus
Computed tomography in endocrine ophthalmopathy with malignant exophthalmusPublication History
Publication Date:
25 March 2008 (online)
Zusammenfassung
16 Patienten mit einer Visusverschlechterung bei endokriner Ophthalmopathie wurden computertomographisch untersucht. Die Auswertung erfolgte hinsichtlich der Muskelveränderungen und der Dichtewerte des retrobulbären Fettkörpers, wobei zur Bewertung der Muskelverdickungen eine Stadieneinteilung vorgenommen wurde. Zusätzlich wurden die mit dem Exophthalmometer gemessenen Hertel-Werte zusammengestellt und mit Hilfe einer Stadieneinteilung ausgewertet. In gut zwei Drittel aller Fälle lagen massive Muskelverdickungen vor, die übrigen Patienten wiesen nur geringe oder keine Muskelveränderungen auf. Ebenfalls fanden sich bei einer Reihe von Patienten kaum Erhöhungen der Hertel-Werte, so daß sich das klinische Bild bei einem Teil der Patienten vergleichsweise eher milde darstellt. Pathophysiologische Überlegungen hinsichtlich der Genese der Visusverschlechterung gehen überwiegend von einer myogen bedingten Opticuskompression im Bereich der Orbitaspitze aus. Für die Patienten ohne Muskelverdickung scheint diese Genese nicht zuzutreffen; bei ihnen könnte die Beeinträchtigung des Nervus opticus durch die Volumenzunahme des Fettkörpers bedingt sein.
Abstract
CT scanning was done in 16 patients with deterioration of sight in endocrine ophthalmopathy. The assessment involved muscular changes and density of retrobulbar fat. Evaluation of muscular changes was staged. In addition, exophthalmus was graded and evaluated by staging. More than two thirds of patients showed pronounced muscular thickening whereas the remaining patients showed few or no muscular changes. Likewise, in a number of patients exophthalmus could hardly be demonstrated according to Hertel's values. Thus, clinical presentation in a number of patients is relatively mild. Pathophysiologic considerations as to the development of deterioration of sight mainly involve myogenic compression of the optic nerve at its orbital entry. This does not seem to hold true for patients without muscular thickening. In such patients optic nerve affection could be caused by increase of the volume of the fat body.