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DOI: 10.1055/a-0632-4930
High-Flow-Sauerstofftherapie: Welche Frühgeborenen lassen sich so sicher behandeln?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
30. August 2018 (online)

Für Frühgeborene, die mechanisch beatmet werden, erhöht sich das Risiko einer bronchopulmonalen Dysplasie, neurologischer Spätschäden und Tod. Daher versuchen Neonatologen bei einem Atemnotsyndrom auf nicht-invasive Techniken auszuweichen. CPAP ist effektiv, aber die High-Flow-Sauerstofftherapie wegen der leichteren Handhabung zunehmend beliebt. Lässt sich vorhersagen, ob diese Maßnahme im Einzelfall erfolgreich sein wird?
In dieser Studie ließ sich grundsätzlich die Mehrheit der Frühgeborenen mit Atemnot effektiv mittels High-Flow-Sauerstofftherapie behandeln. Die Autoren stellten eine „30/30“-Regel auf, anhand derer der Erfolg dieser Therapie besser vorhersagbar wird. Selbst bei Beachtung dieser Regel jedoch, geben die Autoren zu bedenken, bleibt der CPAP überlegen, ein respiratorisches Versagen zu vermeiden. Weitere prospektive Studien seien nötig, um die respiratorische Therapie von Frühgeborenen zu optimieren.